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Zwischenzeugnis
14.02.2020

Zehn Fakten, die Sie noch nicht über Schulzeugnisse wussten

Am Freitag gibt es in Bayern wieder Zwischenzeugnisse. Wir haben Fakten über Zeugnisse gesammelt, die fast niemand kennt.
Foto: Armin Weigel, dpa/lby

Heute werden in Bayern Zwischenzeugnisse verteilt. Wie lange muss das Zeugnis aufbewahrt werden? Seit wann gibt es überhaupt Zeugnisse? Eine Übersicht.

Viele Schüler bangen, andere freuen sich schon riesig: Am heutigen Freitag werden in Bayern wieder Tausende Halbjahreszeugnisse ausgehändigt. Die Noten stehen schon seit Wochen fest - überraschend fallen aber immer wieder die kurzen Texte des Klassenlehrers aus.

Rund um das Zeugnis gibt es aber noch viel mehr Überraschungen - wissen Sie, wie lange es Zeugnisse schon gibt? Und wie lange soll man ein Zeugnis aufbewahren? Hier sind zehn Fakten über das Schulzeugnis, die Sie möglicherweise noch nicht kannten:

Zehn Fakten über das Schulzeugnis, die fast keiner kennt

Bestes Abiturzeugnis: Das beste Abiturzeugnis in Deutschland hat einen Notendurchschnitt von 0,7. Den erreichte 2010 zum Beispiel Wadim Vodovozov aus dem baden-württembergischen Heidelberg. Er erzielte 898 von 900 möglichen Punkten. Lediglich in Geographie und Geschichte hatte er "geschwächelt". Sein Wunschstudium Medizin an der Uni Heidelberg hat er übrigens nicht bekommen. Grund dafür war damals, dass es in seinem Jahrgang zu viele Einser-Abiturienten gab und die Universität loste.

Jüngste Abiturientin: Die jüngste Abiturienten war 2019 die erst 14-jährige Mandy Hoffmann aus Peine in Niedersachsen. Sie schloss das Jahr mit der Note 1,0 ab. Ab dem Herbst an wollte die hochbegabte Schülerin Mathe und Chemie an der Technischen Universität in Braunschweig studieren.

Schlechtestes Zeugnis: Das schlechteste Schulzeugnis Deutschlands soll in den vergangenen Jahren eine Nicole M. aus Neukölln bekommen haben. Ganze 14 Mal hatte sie die Note 6 im Zeugnis. Insgesamt sei sie sechs Mal von der Schule geflogen. 2005 habe sie dann die Schulkarriere nach der achten Klasse beendet.

Seit wann gibt es Zeugnisse?

Zeugnis aufbewahren: Das Zeugnis ist da, das Halbjahr vorbei. Im Sommer gibt es schon das Jahreszeugnis. Was also mit dem alten machen? Wegwerfen? Aufheben? Die Stiftung Warentest empfiehlt, Schul- und Arbeitszeugnisse lebenslang aufzubewahren. Schulen sind dagegen nicht so lange angehalten, die Unterlagen zu archivieren. Während das Staatliche Schulamt Nürnberg den Schulen 50 Jahre empfiehlt, ist es in Schleswig-Holstein nach Schulrecht nur ein Jahr.

Erstes modernes Zeugnis: Seit wann gibt es eigentlich Zeugnisse? Und hießen die schon immer Zeugnisse? In Bayern wurde mit der Einführung der sechsjährigen Schulpflicht 1802 auch ein sogenannter "Schulentlassschein" eingeführt. Der Schein soll aber lediglich bescheinigen, dass man die Schulpflicht erfüllt hat. Erst 1866 wurde eine vierstufige Notenskala eingeführt. Halbjahreszeugnisse oder Übertrittszeugnisse gab es zu dieser Zeit noch nicht. 1938 wurde dann einheitlich in ganz Deutschland das sechsstufige Notensystem eingeführt.

Andere Länder, andere Noten: Die Schulzeugnisse weltweit

Notensysteme weltweit: In Österreich gehen die Noten nur von 1 bis 5. Die 4 heißt nicht wie in Deutschland "ausreichend", sondern "genügend". Die 5 heißt schlicht "nicht genügend". Zeugnisse gibt es in Österreich nur am Schuljahresende, nicht zum Halbjahr. In den USA gibt es statt Zahlen Buchstaben. Die Noten gehen von A als beste Note bis zu F als schlechteste. So halten es auch Schweden, England und Ghana.

In Italien verteilt man dagegen Noten von 0 bis 10 Punkten. Alles bis fünf Punkte gilt als ungenügende Leistung. Ein Schüler fällt durch, wenn er im Zeugnis auch nur in einem Fach fünf Punkte hat. Weniger als vier Punkte werden aber nur selten vergeben. In Chile werden die Noten umgekehrt vergeben: Eins ist durchgefallen. Sieben ist die beste Note. So ähnlich handhabt es auch die Schweiz. Dort werden die Noten auch von 6 (Beste Note) zu 1 (Schlechteste Note) vergeben. Dabei gibt es auch Halbnoten, wodurch es ähnlich wie in Italien zehn Noten sind.

Berühmtes Zeugnis 2019: Apropos Noten in Schweden: Die derzeit wohl berühmteste Schülerin der Welt, Greta Thunberg, hat im vergangenen Jahr ihre Pflichtschulzeit in Schweden hinter sich gebracht. Thunberg hat die neunte Klasse der Kringlaskolan in Södertälje bei Stockholm abgeschlossen. Und obwohl sie die ersten drei Wochen des Schuljahrs und jeden Freitag fehlte, war ihr Zeugnis sehr gut. In 14 von 17 Fächern erhielt die 16-Jährige die Note A. Nur die Fächer Schwedisch, Sport und Verbraucherkunde schloss sie dem Bericht zufolge mit einem "B" ab, das ist die zweitbeste Bewertung.

Schulzeugnis fälschen oder dagegen klagen?

Zeugnis fälschen: Wer aber jetzt ein schlechtes Zeugnis hat und denkt, dass er es fälschen könnte, der sei hier gewarnt: Zeugnisse fälschen ist eine Straftat. Denn das Zeugnis ist eine Urkunde. Im Strafgesetzbuch heißt es, eine Urkundenfälschung wird immer dann begangen, wenn eine unechte Urkunde erstellt, eine echte Urkunde verfälscht oder diese Urkunden verwendet werden. Reicht beispielsweise ein Bewerber im Vorstellungsgespräch ein gefälschtes Zeugnis ein, verändert einzelne Noten oder verwendet ein gefälschtes Diplom, so begeht er eine Urkundenfälschung.

Allein der Versuch der Urkundenfälschung ist strafbar und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden. In besonders schwerwiegenden Fällen kann das Strafmaß sogar auf bis zu zehn Jahre angehoben werden. Also lieber lernen statt später das Zeugnis zu fälschen.

Gegen Zeugnis klagen: Die Tochter oder der Sohn bringen ein schlechtes Zeugnis nach Hause und die Eltern finden, das kann so nicht sein? Kann gegen Zeugnisse geklagt werden? Nach Schul- und Prüfungsrecht ist es zu spät, wenn das Zeugnis fertig ist. Einzige Möglichkeit ist, eine Beschwerde oder einen Widerspruch einzulegen.

Der Unterschied ist, dass es Beschwerden nur gegen Noten in der Haupt- und Realschule gibt - und auch dort nicht immer. Gegen Noten, die Relevanz für den Abschluss haben oder für die Noten in der gymnasialen Oberstufe kann dagegen Widerspruch eingelegt werden.

Wenn es darauf ankommt, dass die Note zu schlecht war, um versetzt zu werden, gibt es noch eine weitere Möglichkeit: Hier kann man zusätzlich zum Widerspruchsverfahren auch noch das Verwaltungsgericht einschalten. Das Ziel ist dabei, mit einem vorläufigen Rechtsschutzverfahren eine Berechtigung auszusprechen, dass der Schüler zunächst vorläufig in die nächsthöhere Klasse kommt. Erst wenn dann später das Urteil fällt, kommt auf, in welche Klasse der Schüler muss. Solche Verfahren werden aber sehr schnell abgehandelt.

Schulzeugnisse ohne Noten - auch das gibt es

Zeugnisse ohne Noten: Viele denken, auf der Montessori- und Waldorfschule gebe es kein Zeugnis. Das ist falsch. Es gibt Zeugnisse, aber eben keine Noten. Die Schüler erhalten auf der Montessori Schule zum Halbjahr sowie zum Jahresende Leistungsberichte in Schriftform. Zudem wird für jeden Schüler ein so genannter IzEL-Bogen geführt, der den individuellen Entwicklungs- und Lernprozess dokumentiert. Dieser bildet den Lernfortschritt sowie das Sozial- und Arbeitsverhalten der Schüler sehr detailliert ab.

Auf der Waldorfschule sieht es ähnlich aus: Das Textzeugnis, das jeder Schüler zum Abschluss des Schuljahres erhält, ist die persönliche individuelle Beschreibung seiner Leistung durch die Person des Lehrers. Die wichtigste Leistung des Schülers ist seine Entwicklung. Leistungen, die durch Notendruck vom Kind erzwungen werden, tragen nach Überzeugung der dortigen Schulverantwortlichen wenig zur Entwicklung einer verantwortungsvollen Selbständigkeit bei.

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