Zehn Jahre nach Mordfall Maria Bögerl: Die Akte bleibt ungelöst
Plus Vor zehn Jahren wurde die Heidenheimer Bankiersfrau entführt, drei Wochen später ihre Leiche gefunden. Noch immer versuchen Ermittler, den Fall zu lösen.
Es ist einer der spektakulärsten und mysteriösesten Kriminalfälle in der Bundesrepublik, ein Albtraum für die Hinterbliebenen, aber auch für die Ermittler. Mehrfach schien eine Aufklärung nahe, dann erkalteten vermeintlich heiße Spuren wieder. Falsche Informanten führten die Polizei an der Nase herum, Massengentests brachten nichts und rückten eine Kleinstadt in ein schiefes Licht: Vor zehn Jahren ist die Heidenheimer Bankiersfrau Maria Bögerl entführt worden; ihre Leiche wurde drei Wochen später gefunden. Im Juli des darauffolgenden Jahres nahm sich dann ihr Mann Thomas das Leben. Die Ermittler hoffen noch immer, den Fall Bögerl aufzuklären.
Bögerls Kinder werfen ihnen „unfassbar schlechte Arbeit“ vor. In der Tat ist schiefgegangen, was nur schiefgehen kann. Und das von Anfang an. Ein Blick zurück: Die damals 54 Jahre alte Maria Bögerl wird am 12. Mai 2010 aus ihrem Haus in Heidenheim an der Brenz in Baden-Württemberg, unweit von Ulm, entführt. Ihr Mann Thomas, damals Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse, erhält während einer Besprechung mit dem Bürgermeister einer Nachbargemeinde einen Anruf von einem Mann, der sich Schmid nennt und 300000 Euro Lösegeld fordert. Der Mann spricht einen für die Region typischen schwäbischen Dialekt und warnt: „Machen Sie keine Sperenzchen!“ Thomas Bögerl soll das Geld in kleinen Scheinen an einer Unterführung an der Autobahn 7 bei Heidenheim unter einer Deutschlandflagge ablegen. Der Bürgermeister vermittelt das Lösegeld: Es soll in der Ulmer Filiale der Bundesbank abgeholt werden. Doch die hat über Mittag geschlossen, heißt es später. Thomas Bögerl kann es nicht rechtzeitig an der Autobahn deponieren. Das Geld wird nie abgeholt; der oder die Entführer melden sich nicht mehr.
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