Experten: Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen sollen steigen
Bis 2020 können Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) drastisch ansteigen, so Experten. Derzeit liegt der Beitrag bei 1,1 Prozent - und soll sich fast verdoppeln.
Die Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) könnten nach Einschätzung von Experten künftig noch viel höher ausfallen als bisher erwartet.
Nach einer Berechnung des Gesundheitsökonomen Jürgen Wasem von der Universität Duisburg-Essen, die AFP am Montag vorlag, könnte der durchschnittliche Zusatzbeitrag von heute 1,1 Prozent auf 2,4 Prozent im Jahr 2020 steigen. "Spiegel online" hatte zuerst darüber berichtet. Das wäre deutlich mehr, als die gesetzlichen Krankenkassen selbst erwarten. Bislang rechnet die GKV bis 2019 mit einem Anstieg des Zusatzbeitrags auf durchschnittlich 1,8 Prozent.
Zusatzbeiträge der Krankenkassen könnte sich bis 2020 verdoppeln
Bei den gesetzlichen Krankenkassen wird nur ein allgemeiner Beitragssatz von 14,6 Prozent je zur Hälfte von Arbeitnehmern und Arbeitgebern finanziert. Darüber hinausgehende Kosten müssen die Versicherten in Form von Zusatzbeiträgen alleine tragen.
Seit Jahren steigen die Ausgaben der gesetzlichen Kassen ungeachtet der Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds schneller als die Einnahmen. "Die Reformen der letzten Jahre haben sich nicht mit Einsparungen beschäftigt, sondern die Kosten erhöht", wird die Vorsitzende des GKV-Spitzenverbandes, Doris Pfeiffer, bei "Spiegel online" zitiert.
Während ein Durchschnittsverdiener nach Wasems Berechnungen in diesem Jahr bei einem beitragspflichtigen Einkommen von 1960 Euro im Schnitt 21,76 Euro Zusatzbeitrag im Monat zahlt, könnte sich der Beitrag bis 2020 mehr als verdoppeln. Dann könnten bei einem Durchschnittseinkommen von 2261 Euro schon 54,74 Euro Zusatzbeitrag fällig werden.
Zusatzgebühren GKV: Ausgaben höher als Einnahmen
Die Linkspartei warnte, die Zusatzbeiträge für Krankenversicherte drohten innerhalb der kommenden Jahre zu explodieren. "Die Bundesregierung fährt die öffentliche Gesundheitsversorgung vor die Wand", erklärte Parteichef Bernd Riexinger. Er forderte erneut, die Zusatzbeiträge paritätisch auf Arbeitnehmer und Arbeitgeber aufzuteilen. Zudem warb der Linken-Chef erneut für die Bürgerversicherung, in die alle einzahlen sollen.
Auch der Sozialverband Deutschland (SoVD) forderte eine gerechte Kostenverteilung. "Werden die Arbeitgeber nicht bald verpflichtet, die Kostenexplosion gemeinsam mit den Versicherten zu stemmen, so hat dies eine tiefgreifende Gerechtigkeitslücke zur Folge", kritisierte Verbandspräsident Adolf Bauer. afp
Die Diskussion ist geschlossen.
Allmählich wirds langweilig immer wieder zu schreiben warum Abgaben, und da sind Steuern mit enthalten, schneller und höher steigen als in "normalen" Zeiten. Ich habe ide Hoffnung auf "normale Zeiten" seit einiger Zeit verloren.
Da sind Sie nicht der Einzige.
Aber ein Paar hier haben scheinbar noch den "Goldenen Löffel" im Mund und scheinen sehr zufrieden zu sein.
Das macht Hoffnung. Dann sind wir ja schon zwei.... [url=http://www.smilies.4-user.de][img]http://www.smilies.4-user.de/include/Denken/smilie_denk_45.gif[/img][/url]
Die Linkspartei warnte, die Zusatzbeiträge für Krankenversicherte drohten innerhalb der kommenden Jahre zu explodieren. »Die Bundesregierung fährt die öffentliche Gesundheitsversorgung vor die Wand», erklärte Parteichef Bernd Riexinger....Experten: Zusatzbeiträge der gesetzlichen Krankenkassen fallen höher aus als erwartet
:
A. Umsonst gibt es nicht .... "WIR SCHAFFEN DASS"
B. Pharmalobby, kostet den Beitragzahler ..... Sinnlos viel Geld ....... (Preiskartelle) .....
C. Lebensmittellobby (+Softdrink), vergiftet die Menschen mit Zucker,Salz & Co. was den Beitragszahler teuer zu stehen kommt.
https://www.monetary.de/2016/06/20/fluechtlingskrise-keine-erhoehung-der-krankenkassen-beitraege/
Zur besseren medizinischen Versorgung der Flüchtlinge möchte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe etwa eine Milliarde Euro aus dem Gesundheitsfond aufwenden. Dennoch soll dies keine Erhöhung der Krankenkassenbeiträge zur Folge haben. Gröhe halte diesen zusätzlichen Aufwand für „vertretbar“. Weiter 500.000 Euro sollen in die telemedizinische Infrastruktur investiert werden.„Eine gute medizinische Versorgung der Flüchtlinge ist in unser aller Sinne. Für mich ist aber auch klar, dass wir zusätzliche Belastungen für Beitragszahler vermeiden sollten“, so der CDU-Politiker.
Zitat aus dem Bericht in der AZ vom 11.10.2015 "Merkel verspricht: Keine Steuererhöhung wegen Flüchtlingskriese"
Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach sagte im Deutschlandfunk: »Wir haben versprochen, bei der Koalitionsbildung in dieser Wahlperiode gibt es keine neuen Steuern, keine Steuererhöhungen, und dabei wird es auch bleiben, und zwar völlig unabhängig davon, ob diese Steuern inländisch erhoben werden oder neu eingeführt werden oder auf europäischer Ebene.»
Wie werden wir vera......
Sind ja keine Steuererhöhungen. Von einer Erhöhung der Sozialabgaben hat Frau Merkel ja nichts gesagt ....
Ich habe sekündlich auf diesen Kommentar gewartet!
Ich bin mir sicher, dass auch das zugesichert wurde - aber leider habe ich mir das damals nicht gespeichert. Finde ich aber sicher noch...
Aber egal - ob die Sozialbeiträge noch vorläufig folgenlos durch Steuern abgefedert werden (geht ja, da man einige Milliarden von Steuerbetrügern und Steueroptimierungsunternehmen in das Ursprungsland zurückholt) - aber irgendwann wird man bei uns Bürgern Kasse machen - wer sonst soll es bezahlen?
Also von höchster Stelle so zu lügen ist m.M. nach äusserst verwerflich.
Keine Angst Wolfgang S., die Steuererhöhungen werden wir auch noch bekommen, allerdings erst nach den nächsten Bundestagswahlen.
Die neue Regierung, ich befürchte wieder in der gleichen Besetzung, wird uns mit großem Bedauern die dringend notwendige Steuererhöhung schon schmackhaft machen.