Mit dem Maianfang kommt auch eine weitere Stauwarnung des Deutschen Automobilclubs (ADAC) einher. So sind die vollen Straßen über Ostern kaum vergessen, drohen über das lange Wochenende schon die nächsten Verzögerungen: der bundesweite Feiertag am 1. Mai zusammen mit einem Brückentag am Freitag, 2. Mai, und dem schönen Wetter hat sich für ein einen Kurztrip oder längeren Ausflug angeboten. Wenn die Autofahrerinnen und Autofahrer am Sonntag wieder zurückreisen, treffen sie auf viele Baustellen auf den Autobahnen.
Die meisten Staus erwartete der ADAC am Mittwoch- und Sonntagnachmittag. Nur wenig Staus dürfte es am Samstag, 3. Mai, geben. Auch der Berufsverkehr am Freitag, 2. Mai, wird nach Einschätzung des ADAC deutlich geringer ausfallen als sonst üblich. Was am Sonntag zum deutschen Reiseverkehr noch hinzukommen könnte, sind laut ADAC vermehrt Fahrzeuge mit niederländischem Kennzeichen. Im Nachbarland enden die einwöchigen Frühlingsferien. Lange und viele Staus auf den klassischen Urlaubsrouten werden sie aber nicht auslösen.
Mehrere Strecken in Bayern sind von der Stauwarnung des ADAC betroffen
Bestimmte Straßen und Strecken sind besonders anfällig für Verzögerungen. Entweder sind hier besonders viele Autofahrerinnen und Autofahrer unterwegs oder eine der mehr als 1000 Baustellen, die dem ADAC schon vorher gemeldet wurden, liegt auf dem Weg. Daher warnt der Automobilklub vor diesen am ehesten gefährdeten Staustrecken, wobei beide Fahrtrichtungen betroffen sind:
- A1 Köln – Dortmund – Münster – Osnabrück – Bremen – Hamburg
- A1/A3/A4 Kölner Ring
- A2 Magdeburg – Hannover
- A3 Frankfurt – Köln, Nürnberg – Würzburg und Linz – Passau
- A4 Görlitz – Dresden – Chemnitz
- A5 Basel – Karlsruhe – Heidelberg
- A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
- A7 Hannover – Flensburg und Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
- A8 Salzburg – München – Stuttgart – Karlsruhe
- A9 München – Nürnberg – Halle/Leipzig
- A10 Berliner Ring
- A12 Frankfurt (Oder) – Dreieck Spreeau
- A24 Hamburg – Schwerin und Wittstock/Dosse – Berliner Ring
- A61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach
- A81 Heilbronn – Stuttgart
- A93 Inntaldreieck – Kufstein
- A94 München – Passau
- A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen
- A99 Umfahrung München
Der Rückreiseverkehr nach dem Maiwochenende trifft auf 1000 Baustellen
Des Weiteren sind am Sonntag zwei weitere Vollsperrungen angekündigt:
- A45 Aschaffenburg – Gießen in beiden Richtungen zwischen Gambacher Kreuz und Gießen-Lützellinden, gesperrt für LKW am Sonntag, 4. Mai, von 0 bis 22 Uhr
- A52 Düsseldorf Richtung Mönchengladbach zwischen Büderich und Kreuz Kaarst von Mittwoch, 30. April, 18 Uhr, bis Montag, 5. Mai, 6 Uhr, täglich zwischen 18 und 6 Uhr
Rettungsgasse soll schon bei stockendem Verkehr gebildet werden
Stehen die Autofahrerinnen und Autofahrer am Sonntag in einem Stau, weist der ADAC darauf hin, eine Rettungsgasse zu bilden. So wüssten viele Verkehrsteilnehmer nicht, dass die Rettungsgasse bereits dann gebildet werden muss, wenn der Verkehr stockt – und nicht erst, wenn die Rettungskräfte mit Blaulicht und Martinshorn von hinten kommen.
Und so funktioniert die Rettungsgasse: Wer den linken Fahrstreifen befährt, weicht nach links aus, Autofahrende auf allen anderen Fahrstreifen fahren nach rechts. Ist es in engen Baustellenbereichen aufgrund deutlich schmalerer Fahrspuren nicht möglich, die Rettungsgasse korrekt zu bilden, wird vom ADAC empfohlen, mit genügend Abstand versetzt zu fahren. So können Autofahrende im Ernstfall in die rechte Spur einfädeln und damit den linken Fahrstreifen für Rettungskräfte frei machen. Bußgelder für Autofahrende, die sich nicht an die Vorschriften halten, kosten bis 320 Euro.
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