In der rheinhessischen Stadt Mainz ereignete sich ein bedrückender Vorfall: Ein Arbeiter, der am Römerwall mit Baumpflegearbeiten beschäftigt war und kurz zuvor einen Baum fällte, begab sich offenbar in seiner Mittagspause in einen alten, stillgelegten Tunnel und entdeckte eine Leiche.
Arbeiter findet Leiche in altem Tunnelgewölbe von Mainz
Der Tunnel, bei dem es sich um ein altes Gewölbe der Festungsanlagen der Stadt Mainz war, ist normalerweise verschlossen. Laut Bild stand der überwucherte Zugang jedoch offen. Der Arbeiter begab sich aus reiner Neugier in das alte Tunnelsystem, das bereits im 17. Jahrhundert existierte.
Laut dem Polizeipräsidium Mainz handele es sich um einen etwa 45 mal 110 Zentimeter großen Zugang, durch den der Mann hineingeriet. Den Angaben zufolge ließ sich der Todeszeitpunkt aufgrund des Verwesungsgrades bisher nicht bestimmen. Die Obduktion könnte mehrere Monate dauern.
Mainz: Toter Mann in Tunnel könnte Obdachloser sein
Der Fund ereignete sich am Dienstag (22. Oktober). Der Mann alarmierte die Rettungskräfte, die aufgrund der schwierigen Lage vor Ort sowohl die Feuerwehr als auch die Polizei für die Bergung der Leiche hinzuziehen mussten.
Laut ersten Informationen gibt es keine Anzeichen auf ein Verbrechen. Es wird vermutet, dass es sich um einen Obdachlosen handeln könnte, der in dem Mainzer Tunnel Unterschlupf gesucht hatte. Die Polizei spricht von einer Zuordnung des „randständigen Milieus“.
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