Bahnstreik in Baden-Württemberg am Dienstag – diese Verbindungen sind betroffen
In Baden-Württemberg kommt es am Dienstag zu einem Bahnstreik. Von diesem dürfte auch der Berufsverkehr betroffen sein. Eine Übersicht.
Der Streit zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der SWEG Bahn Stuttgart findet einen weiteren Höhepunkt: Die GDL hat für den heutigen Dienstag zu einem Streik aufgerufen. In Baden-Württemberg wird es daher auch zu Einschränkungen im Berufsverkehr kommen.
Baden-Württemberg: Bahnstreik am Dienstag
Die Gewerkschaft teilte am Montagabend mit, dass der Warnstreik von 5.00 Uhr bis 17.00 Uhr andauern soll. Vor allem Angestellte der Bahnunternehmen SWEG Bahn Stuttgart GmbH und deren Tochterunternehmen SBS sind von dem Streikaufruf eingeschlossen. Daher werden wohl folgende Verbindungen von Regionalzügen betroffen sein:
- zwischen Stuttgart, Bruchsal und Heidelberg
- im Breisgau
- in der Ortenau
- zwischen Heilbronn und Tübingen
Die GDL hatte bereits am 8. September zu einem Warnstreik aufgerufen, der den Regionalverkehr in Baden-Württemberg beeinflusst hatte. An dem entsprechenden Donnerstag war es zu einigen streikbedingten Ausfällen gekommen. Die Bahnbetriebe wurden aber nur bis 11.00 Uhr bestreikt, nun kommt es also zu einer neuerlichen Eskalationsstufe. Und das war es nicht: Anfang November ruft die GDL erneut zum Bahnstreik auf.
Bahnverkehr: Streit zwischen SWEG, SBS und GDL
Die GDL fordert von der SWEG für die Angestellten unter anderem eine Einmalzahlung von 3000 Euro. Damit sollen die gestiegenen Lebenshaltungskosten ausgeglichen werden. Die SWEG soll laut der Gewerkschaft bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Anwendung des GDL-Tarifvertrages verweigern, der bei der Tochter SBS gültig ist.
Die SBS hatte auf der anderen Seite Gehaltserhöhungen angekündigt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen eine Anhebung des Monatsgehalts von 4,8 Prozent erhalten. Diese soll rückwirkend bis zum Jahresbeginn ausgezahlt werden. Auch Zuschläge für die Arbeit an Sonn- und Feiertagen und in der Nacht sollen erhöht werden. Wie nun eine Einigung der Konfliktparteien aussehen könnte, ist noch nicht klar.