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Berlin: 111 Festnahmen bei israelfeindlicher Pro-Palästina-Demo

Berlin

111 Festnahmen bei israelfeindlicher Pro-Palästina-Demo

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    111 Personen wurden bei einer Pro-Palästina-Demo am Samstag in Berlin von der Polizei vorläufig festgenommen.
    111 Personen wurden bei einer Pro-Palästina-Demo am Samstag in Berlin von der Polizei vorläufig festgenommen. Foto: Christophe Gateau, dpa

    Bei der israelfeindlichen Pro-Palästina-Demonstration nahe dem Ku‘damm in Berlin hat die Polizei 111 Menschen vorläufig festgenommen. Diese sogenannten freiheitsbeschränkenden Maßnahmen seien gegen 54 Frauen und 57 Männer eingeleitet worden, so die Polizei am Sonntag in einer Mitteilung. Die Kundgebung hatte am Samstag stattgefunden.

    21 Mal werde wegen Straftaten ermittelt, darunter wegen Landfriedensbruchs, Volksverhetzung, Kennzeichen terroristischer Organisationen, Körperverletzung und Bedrohung. Außerdem gab es 95 Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten nach Verstößen gegen das Demonstrationsgesetz. Es wurden keine Einsatzkräfte verletzt.

    Pro-Israel-Demo muss von der Polizei geschützt werden

    Bei der israelfeindlichen Demonstration mit nach Polizei-Angaben 500 Teilnehmern über die Kantstraße hatten einige Menschen Pyrotechnik und sogenannte bengalische Leuchtfackeln gezündet. Der Demonstrationszug wurde vorübergehend gestoppt. In Höhe einer pro-israelischen Gegenversammlung blieb eine Gruppe von rund 150 Personen stehen. Die Polizei verhinderte mit Schieben und Drücken, dass weiter auf die pro-israelische Versammlung eingewirkt wurde.

    Die Gruppe von 150 Personen wurde von der Versammlungsleitung von der Demo ausgeschlossen und rief nach Angaben der Polizei verbotene Parolen. Auch nach Ende der Veranstaltung wollten sich etwa 100 Demonstranten nicht zerstreuen. Daher seien ihre Identitäten festgestellt worden, so die Polizei.

    Pro-Paslästina-Demo in Berlin: Demonstrantin und Journalist geraten aneinander

    Außerdem habe es einige Auseinandersetzungen gegeben. Laut Polizei gab es eine gegenseitige Körperverletzung zwischen einer Demonstrantin und einem Journalisten, der die Identitätsfeststellungen nach Ende der Demo dokumentierte. Dabei soll die Frau dem Journalisten die Kamera aus der Hand geschlagen und auch direkt auf ihn eingewirkt haben. Der Journalist soll sich dagegen zur Wehr gesetzt haben, so die Polizei. (mit dpa)

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    1 Kommentar
    Franz Xanter

    Die Polizei hat ihre Arbeit getan. Bleibt zu hoffen, dass jetzt die Justiz die ihrige entsprechend tut!

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