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Berliner Verkehrsbetriebe: Bis wann dauert der BVG-Streik?

Berlin

Berliner Verkehrsbetriebe: Bis wann dauert der Warnstreik?

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    Seit dem frühen Morgen streiken die Berliner Verkehrsbetriebe.
    Seit dem frühen Morgen streiken die Berliner Verkehrsbetriebe. Foto:  Sebastian Christoph Gollnow, dpa

    Für viele Menschen in Berlin beginnt die Woche mit starken Einschränkungen im Verkehr. Denn bei den Berliner Verkehrsbetrieben hat ein ganztägiger Warnstreik der Gewerkschaft Verdi begonnen, der den öffentlichen Nahverkehr in der Bundeshauptstadt sehr stark einschränken wird. Welche Verkehrsmittel fahren trotzdem?

    Bis wann dauert der BVG-Warnstreik?

    Um 3 Uhr am Montagmorgen legten die Beschäftigten ihre Arbeit nieder, sagte Verdi-Verhandlungsführer Jeremy Arndt der dpa. Die letzten Nachtbusse seien zu dieser Zeit auf dem Weg zum Hof gewesen und würden vorerst dort bleiben. Am frühen Dienstagmorgen um 3 Uhr soll der Ausstand enden. Insgesamt soll der Streik damit 24 Stunden lang andauern.

    Welche Verkehrsmittel sind betroffen?

    Nach Angaben der Verkehrsbetriebe werden alle U-Bahnen und Straßenbahnen sowie die meisten Busse ausfallen. Nicht betroffen von dem Warnstreik sind Regionalzüge der Bahn und die S-Bahnen. Um die Streikfolgen für die Fahrgäste etwas abzumildern, soll die S5 zwischen Mahlsdorf und Lichtenberg am Montag zwischen 9 und 14 häufiger fahren, wie die Deutsche Bahn mitteilte. 

    U-Bahnen, Trams und Busse fahren am Montag in Berlin nicht. Während eines ganztägigen Verdi-Warnstreiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben gibt es einige Einschränkungen.
    U-Bahnen, Trams und Busse fahren am Montag in Berlin nicht. Während eines ganztägigen Verdi-Warnstreiks bei den Berliner Verkehrsbetrieben gibt es einige Einschränkungen. Foto: Sebastian Christoph Gollnow, dpa

    Welche BVG-Busse verkehren trotz des Streiks?

    Trotz des 24-stündigen Streiks, sind einige Buslinien dennoch in Betrieb. In diesem Zusammenhang nennt die BVG die Linien 106, 114, 118, 133, 161, 168, 175, 179, 204, 218, 234, 275, 316, 318, 320, 326, 334, 349, 358, 363, 380, N12, N23, N35, N39, N53, N61, N69, N84, N91, N95 und N97. Auf den Buslinien M36, 112, 124, 184, 744, 893 sowie N68 gibt es ein eingeschränktes Angebot, heißt es.

    Welche Verkehrsmittel sind ebenfalls nicht betroffen?

    Während die BVG lahm liegt, sollen die S-Bahn Berlin und der Regionalzugverkehr der Deutschen Bahn, der Niederbarnimer Eisenbahn und der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG) regulär verkehren. Auch der Rufbus Muva im Osten Berlins sowie alle Fähren (Linien F10, F11, F12) sind von dem Warnstreik nicht betroffen. Sie werden ebenfalls nicht von der BVG betrieben. Dasselbe gilt für Regionalbusse aus Brandenburg, die Schöneicher-Rüdersdorfer und die Woltersdorfer Eisenbahn.

    Das sind die Forderungen der BVG

    Hintergrund des Streiks sind die Tarifverhandlungen zwischen Verdi und den Berliner Verkehrsbetrieben. Die Gewerkschaft fordert für die rund 16.000 Beschäftigten monatlich 750 Euro mehr. Zudem will sie ein 13. Monatsgehalt, eine Fahrdienst- beziehungsweise Wechselschichtzulage in Höhe von 300 Euro sowie eine Schichtzulage von 200 Euro durchsetzen. Die Forderungen belaufen sich nach Verdi-Angaben auf 250 Millionen Euro jährlich. 2023 lagen die Personalkosten bei der BVG laut Geschäftsbericht bei rund 820 Millionen Euro. 

    Weil das Unternehmen in der ersten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt hat, wirft Verdi der BVG Verzögerungstaktik vor. Die BVG sieht zwar Nachholbedarf beim Entgelt, hat die Forderungen aber als „nicht finanzierbar“ zurückgewiesen. Die nächste Gesprächsrunde ist für den 31. Januar geplant. (mit dpa)

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