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Corona-Pandemie
12.01.2022

Selbst Covid-Infizierte sollen jetzt in den US-Kliniken helfen

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in den USA steigt und steigt – und stellt Krankenhäuser vor enorme Probleme.
Foto: Steven Senne/AP, dpa

Mit 1,4 Millionen neuen Corona-Fällen am Montag verschärft sich die Lage in den USA dramatisch. Politik und Krankenhäuser reagieren mit drastischen Maßnahmen.

Seit Wochen beobachtet Craig Spencer die Entwicklung mit wachsender Frustration: Immer mehr Patienten werden eingeliefert, immer mehr seiner Kolleginnen und Kollegen müssen sich selbst krankmelden. Am Wochenende platzte dem Notarzt am Krankenhaus der New Yorker Columbia-Universität der Kragen. „Es ist tollkühn, einfach zu erklären, Omikron sei milder und dann die Bewältigung der Welle dem Gesundheitswesen zu überlassen“, twitterte er.

Nicht nur in den sozialen Medien erhielt Spencer viel Zuspruch. Die New York Times ließ ihn einen Gastbeitrag schreiben. Dessen plakativer Titel hieß: „Als Notfallmediziner fürchte ich den Kollaps des Gesundheitswesens mehr als Omikron.“

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Die Warnung ist nicht übertrieben: Seit Wochen schießen in den USA nicht nur die Infektionszahlen in die Höhe, die am Montag den schwindelerregenden Wert von 1,4 Millionen erreichten. Obwohl die meisten Symptome der dominierenden Omikron-Variante vor allem bei Geimpften milder verlaufen, füllen sich durch die schiere Zahl der Betroffenen auch rasant die Kliniken. Mit rund 140.000 Frauen und Männern liegen inzwischen so viele Covid-Patienten in den Krankenhäusern wie auf dem bisherigen Höhepunkt der Pandemie vor einem Jahr. In der Hauptstadt Washington, wo seit der Vorweihnachtswoche die Infektionszahlen steil angestiegen waren, hat sich die Hospitalisierungszahl innerhalb von zwei Wochen verdreifacht.

Landesweit haben inzwischen 1200 Krankenhäuser Alarm geschlagen

Der Ansturm der Patientinnen und Patienten, die – unabhängig davon, ob sie wegen einer Covid-Infektion eingeliefert wurden oder diese bei der Untersuchung zufällig festgestellt wird – isoliert werden und unter Beachtung des Infektionsschutzes behandelt werden müssen, versetzt die Kliniken in einen Ausnahmezustand. Ohnehin haben während der zweijährigen Pandemiezeit zahlreiche Beschäftigte des Gesundheitswesens gekündigt. Nun melden sich immer mehr Ärzte, Ärztinnen und Pflegekräfte krank. „Unser System steht unter enormem Druck und ich weiß nicht, wie lange wir dem noch standhalten können“, sagte der Lungenexperte Russell Buhr von der Uni-Klinik in Los Angeles der Washington Post.

Landesweit haben inzwischen 1200 Krankenhäuser Alarm geschlagen und einen kritischen Personalmangel an das Gesundheitsministerium in Washington gemeldet. In Kalifornien liegt die Quote der Kliniken am Anschlag bei 38 Prozent, in den Bundesstaaten Vermont und Rhode Island gar bei 60 Prozent. Vielerorts sind nicht zwingende Operationen längst verschoben worden. Die Bundesstaaten Colorado, Oregon, Louisiana, Maryland und Virginia haben zudem den öffentlichen Gesundheitsnotstand ausgerufen und offiziell Regeln in Kraft gesetzt, die den Ärzten die Triage, also eine Priorisierung der Patienten nach deren Überlebenschancen, erlauben.

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Angesichts der Personalnot greifen die Verantwortlichen zu drastischen Maßnahmen

Angesichts der dramatischen Personalnot, die dazu führt, dass in Boston, Cleveland und Dallas eigentlich freie Betten gesperrt werden, weil sie nicht versorgt werden können, greifen die Verantwortlichen zu aus der Not geborenen Maßnahmen: In Kalifornien hat der demokratische Gouverneur Gavin Newsom die Verordnung AFL 21-08.7 erlassen. Sie legt fest, dass Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die positiv getestet wurden, aber keine Symptome zeigen, sofort an den Arbeitsplatz zurückkehren können. Sie müssen dort nur eine FFP2-Maske tragen.

Andere Bundesstaaten dürften folgen. Schon jetzt haben Krankenhausbetreiber in den Bundesstaaten Arizona und Rhode Island für ihre Häuser ähnliche Regeln erlassen. Möglich ist das, weil die staatliche Gesundheitsbehörde CDC im Falle von kritischer Personalnot ausdrücklich Ausnahmen von der sonst geltenden siebentägigen Isolationsphase zulässt. Die Gewerkschaften protestieren. „Wir sollen uns um Patienten kümmern und dafür sorgen, dass es ihnen besser geht – nicht sie infizieren“, kritisiert etwa Cathy Kennedy, die Vorsitzende der kalifornischen Pflege-Vereinigung.

 

Auch der New Yorker Notfallmediziner Spencer hält die Regelung für problematisch. Die Alternative der Nichtversorgung, räumt er ein, sei aber noch schlechter: „Das sind furchtbare Entscheidungen, die nach zwei Jahren der Pandemie getroffen werden müssen.“ Das alles zeige, wie brisant die Lage sei. „Nein, das ist nicht der März 2020“, sagt er, „aber wir müssen die Lage trotzdem ernst nehmen.“

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