Hallo, aufwachen! Früh am Morgen ist das nicht immer ganz einfach. Gerne bleibt man noch etwas länger im Bett, den Wecker ignorierend. Gerade, wenn es draußen noch kalt ist, lockt die wärmende Bettdecke. Lärm kann helfen, um munter zu werden und den Tag frühzeitig zu starten. Es muss nicht gleich eine Flugzeugturbine sein, die zu diesem Zweck zum Einsatz kommt. Zumal nicht viele Langschläfer die Möglichkeit haben, auf eine solche zurückzugreifen. Ist ja schon aufwändig, ein Flugzeug neben das eigene Bett zu stellen. Vom möglichen Platzmangel im heimischen Schlafzimmer ganz zu schweigen.
Es gibt allerdings eine kostengünstige Alternative, für ähnlich viel Radau zu sorgen. Mit ganz wenig Aufwand. Wer kennt es nicht, das wunderbare „Plopp“, das sich aus dem Hals einer Bügelbierflasche windet, sobald der Verschluss geöffnet wird. Nicht selten erschrecken unmittelbar Beteiligte ob dieses Geräusches. Weil: Überrascht von der Heftigkeit des Tones.
Ein Bierflaschen-Plopp ist kurzzeitig so laut wie eine Flugzeugturbine
Es war jedenfalls an der Zeit, dass sich die Wissenschaft um dieses Phänomen kümmert. Der Physiker Max Koch von der Universität Göttingen jedenfalls hat sich der Aufgabe angenommen. Die Erkenntnis: Sobald es ploppt, schwingt das Gas im Hals der Bierflasche mit einer Frequenz von 800 Hertz, was zu einem Schalldruck von 180 Dezibel führt. Zumindest für etwa 70 Millisekunden. Keine allzu lange Zeitspanne also, dafür aber umso beeindruckender. Eben sogar einen kurzen Moment lauter als der unmittelbare Aufenthalt neben einer Flugzeugturbine.
Das sollte doch jeden Langschläfer aus den Federn bringen. Und als Belohnung ließe sich der Inhalt der Bügelflasche auch gleich noch leeren. Für den perfekten Start in den Tag.
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