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  3. ESC: Punkteregen für die Ukraine – zwölf Punkte aus fast allen Ländern

ESC
15.05.2022

Punkteregen für die Ukraine – zwölf Punkte aus fast allen Ländern

Das Kalush Orchestra aus der Ukraine gewinnt den ESC - vor allem Dank der Pubikumsstimmen.
Foto: Jens Büttner/dpa

Die Fachjury hatte die Ukraine beim Eurovision Song Contest auf Platz fünf gewählt. Doch die Publikumsstimmen machen das Land zum ESC-Sieger 2022.

Malik Harris nahm seine Niederlage gefasst auf. Ganze sechs Punkte bekam der 24-jährige Sänger aus Landsberg am Lech beim großen Finale des 66. Eurovision Song Contest in Turin als Vertreter Deutschlands. Die nationalen Jurys hatten dem bayerischen Musiker für seinen Song „Rockstars“ nicht einmal einen einzigen Punkt gegeben, das europäische Publikum beim Televoting kannte dann immerhin ein bisschen Gnade. Mit Harris belegte Deutschland beim ESC den letzten Platz. „Ich bin natürlich schon ein bisschen enttäuscht“, gestand Harris am frühen Sonntagmorgen, und versuchte den für ihn schief gelaufenen Wettbewerb ins Positive zu wenden.

Malik Harris: «Ich bin wirklich sehr, sehr froh, dass die Ukraine gewonnen hat, weil ich mir das so gewünscht habe.»
Foto: Jens Büttner, dpa

Der Wettbewerbscharakter beim ESC sei gar „nicht so entscheidend“, behauptete er und berichtete von einem besonderen Moment kurz vor dem Finale, als sich die Musiker der Ukraine hinter der Bühne für ihren späteren Gewinner-Song „Stefania“ warm sangen. In den eingängigen Refrain, so Harris, hätten vor den Auftritten hinter der Bühne auch viele Musiker anderer Länder eingestimmt. „Das werde ich nie vergessen“, sagte er.

Deutscher ESC-Kandidat Malik Harris freut sich über Sieg der Ukraine

Der Refrain des Gewinner-Songs „Stefania mamo mamo, Stefania“ (Stefania, meine Mutter, Stefania) wurde in der Nacht zum Sonntag zur Chiffre des 66. ESC und vielleicht zur inoffiziellen ukrainischen Hymne in Zeiten des Krieges. Er freue sich sehr, dass die Ukraine gewonnen habe, fügte Harris hinzu.

„The winner takes it all“ (Der Sieger bekommt alles), hatten die ESC-Sieger von 1974, die schwedische Pop-Band Abba einst gesungen. Und die Ukraine, bereits 2004 und 2016 ESC-Gewinner, bekam unter den 25 Konkurrenten im Finale am Ende tatsächlich alles. Zweiter wurde Großbritannien mit Sam Ryder und „Space Man“, den dritten Platz belegte Chanel Terrero aus Spanien mit „SloMo“. Nach dem Votum der nationalen Jurys lag das „Kalush Orchestra“, das für die Buchmacher der haushohe Favorit war, noch auf Platz fünf. Die 439 Televoting-Stimmen des Publikums hievten die Band, die traditionelle ukrainische Volksmusik mit Hip-Hop verbindet, dann auf Platz eins mit insgesamt 631 Stimmen.

„Ukraine, twelve points“, so lautete die Entscheidung des Publikums in fast allen der 40 Teilnehmer-Länder. Nie in der Geschichte des ESC bekam ein Land mehr Zuspruch von den Zuschauern, eine Tatsache, die vor allem der politischen Lage angesichts des Ukraine-Kriegs geschuldet und als Zeichen der Solidarität gemeint war. „Der Sieg ist sehr wichtig für die Ukraine, besonders in diesem Jahr“, sagte Sänger Oleh Psjuk. „Wir sind hier, um zu zeigen, dass die ukrainische Kultur und Musik lebendig sind und ihre eigene, ganz besondere Handschrift tragen.“ Das von der European Broadcasting Union (EBU) wegen des Krieges ausgeschlossene Russland spricht der Ukraine diese Originalität teilweise ab.

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Ukrainischer Sänger ruft zur Hilfe für sein Land auf - Medien spekulieren über Disqualifizierung

Kurz nach der Darbietung des Songs „Stefania“ im Finale hatte Psjuk zur Hilfe aufgerufen. „Ich bitte euch alle. Bitte helft der Ukraine, Mariupol. Helft Asowstahl – sofort!“, rief Psjuk ins Mikrofon und klopfte sich auf die Brust. Im Mariupoler Stahlwerk Asow sollen Berichten zufolge noch Hunderte ukrainische Kämpfer eingeschlossen sein, der Rest der Stadt wird von russischen Truppen kontrolliert. Die EBU legte diesen Aufruf nicht als regelwidrig aus. „Wir verstehen die tiefen Gefühle, die derzeit in der Ukraine herrschen und glauben, dass die Kommentare des Kalush-Orchesters und anderer Künstler, die ihre Unterstützung für das ukrainische Volk zum Ausdruck bringen, eher humanitärer als politischer Natur sind“, sagte ein Sprecher. 

Italienische Medien hatten noch während des Finales über die Disqualifizierung der Ukraine spekuliert, da politische Stellungnahmen nach ESC-Regeln verboten sind. Auch Malik Harris hatte sich mit der Ukraine solidarisiert, als er nach seinem Song einen Aufkleber in Ukraine-Farben und der Aufschrift „Peace“ (Frieden) auf der Rückseite seiner Gitarre zeigte. Zu Beginn der ESC-Fernsehübertragung hatten 1000 Musiker auf der Piazza San Carlo in Turin das Friedens-Lied „Give peace a chance“ von John Lennon gesungen.

Am Sonntag ging es dann um die Frage, ob und wo die Ukraine den kommenden ESC-Wettbewerb austragen wird, der immer im Land des Vorjahres-Gewinners stattfindet. Im Land herrscht derzeit Kriegsrecht, größere Veranstaltungen sind verboten. Wie lange der Krieg noch dauert, ist nicht vorherzusagen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj beglückwünschte die Sieger mit einem Post auf Telegram. „Unser Mut beeindruckt die Welt, unsere Musik erobert Europa“, hieß es dort. Nächstes Jahr werde die Ukraine die Eurovision ausrichten. „Wir werden unser Bestes tun, um die Teilnehmer eines Tages im ukrainischen Mariupol zu empfangen. Frei, friedlich, wiederaufgebaut!“ Er sei sich sicher, schrieb der Präsident, dass der „Sieg im Kampf mit dem Feind nicht mehr weit entfernt“ sei.

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Die Diskussion ist geschlossen.

15.05.2022

Der ESC hat schon seit mehr als 20 Jahren weder etwas mit Musik noch mit Kunst etwas zu tun, wird in der Stimmenerfassung manipuliert und wurde dieses Jahr für die große "Ukraine-Show" politisch missbraucht.

15.05.2022

Es wäre wohl besser gewesen, man hätte die Ukraine an diesem Wettbewerb nicht teilnehmen lassen. Dann hätte man wenigstens ein halbwegs gerechtes Ergebnis bekommen. An eine solche Pharse eines Wettbewerbs kann ich mich momentan nicht erinnern.