Das Freilichtmuseum Hessenpark im Hochtaunuskreis setzt für die neue Saison auf eine Mischung aus Klassikern und Neuerungen. Zu den Höhepunkten gehörten etwa die Ausstellungen «Spielzeug. Alles nur ein Spiel?» oder «Vertriebene in Hessen. Ankunft und Integration nach 1945», wie der Geschäftsführer Jens Scheller erklärte.
Im Sommer soll eine aus fünf Gebäuden bestehende Hofanlage aus dem osthessischen Gemünden eröffnet werden, eingerichtet wie in der Zeit kurz vor Beginn des Ersten Weltkrieges. Zudem soll eine Tankstelle aus Birstein (Main-Kinzig-Kreis) mit Zapfsäulen und Kassenhäuschen wieder aufgebaut werden, um die Entwicklung der Mobilität in der Nachkriegsgesellschaft zu veranschaulichen.
Samen- und Pflanzenbörse ein Erfolg
Die Saison in dem Freilichtmuseum, das letztes Jahr seinen 50. Geburtstag feierte, beginnt traditionell am 1. März. Zu den ersten Veranstaltungen gehört am 9. März die Samen- und Pflanzenbörse, bei der historisches Saatgut zum Tausch angeboten wird. «Wir veranstalten diese Börse zum dritten Mal, sie war von Anfang an ein toller Erfolg», so Scheller.
Ebenfalls im März können die Besucher unter dem Motto «Das bisschen Haushalt» erfahren, mit welchen Mitteln einst der Frühjahrsputz erledigt wurde. Zudem wird in der neuen Saison sechsmal zu den beliebten Bauernmärkten eingeladen.
Über 220.000 Besucher
Der Hessenpark wurde im vergangenen Jahr von knapp 221.300 Menschen besucht, das war ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr von 1,2 Prozent. Auf dem 65 Hektar großen Gelände können über 110 Gebäude besichtigt werden, die von ihren früheren Standorten in Hessen weichen mussten und im Hessenpark wieder aufgebaut wurden.

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