Während des Feierabendverkehrs ist es am Mittwochabend in Niedersachsen im Landkreis Cloppenburg zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Fünf Menschen starben dabei. Das teilte die Polizei mit. Die Staatsanwaltschaft hat nun ihre Ermittlungen zum Unfallhergang eingestellt.
Unfall auf B401: Fahrzeuge gehen in Flammen auf
Die beiden Fahrzeuge waren auf der Bundesstraße 401 nahe der Ortschaft Sedelsberg (Nähe Bremen) unterwegs. Zunächst ging die Polizei davon aus, dass der Fahrer des Transporters beim Überholen den entgegenkommenden Lkw übersehen hat.
Am Donnerstagmittag stellte die Polizei jedoch klar, dass sie aufgrund mehrerer Zeugenaussagen nicht mehr davon ausgehe, dass der Unfall bei einem Überholvorgang geschehen sei, sagte ein Sprecher der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta. Zeugen konnten keine Hinweise darauf geben. Sie sollen kein Blinken wahrgenommen haben. Der Wagen sei dem Anschein nach vielmehr unvermittelt in den Gegenverkehr geraten. Es kam zu einem Aufprall und beide Fahrzeuge fingen Feuer. Der Grund lasse sich nicht mehr feststellen. Die Ermittlungen seien daher eingestellt worden.
Identitäten der Opfer des Unfalls auf der B401 geklärt
Bei dem Unfall starben fünf Männer: Der Fahrer des Lastwagens und die vier Insassen des Transporters. Weitere Fahrzeuge waren nach Polizeiangaben von dem Unfall im Feierabendverkehr aber nicht betroffen. Bereits in der Nacht informierten Behörden die Angehörigen der Opfer.
Bei den Menschen iIm Transporter soll es sich laut Polizei um einen 49-Jährigen, einen 26-Jährigen sowie einen 20-Jährigen gehandelt haben, die in Werlte wohnten. Außerdem kam ein 61 Jahre alter Fahrzeuginsasse aus dem Ort Börger. Bei dem getöteten Lastwagenfahrer handelte es sich um einen 58 Jahre alten Mann aus Cloppenburg.
Verkehrsunfall in Niedersachsen: Zeugen beobachten das Manöver
Ein Großaufgebot von Feuerwehr und Rettungskräften war im Einsatz. Noch am Abend konnte das Feuer gelöscht werden. Die Bergungsarbeiten auf der gesperrten B401 dauerten jedoch mehrere Stunden an. Ein Einsatzteam der Psychosozialen Notfallversorgung war vor Ort und kümmere sich um Einsatzkräfte und Zeugen.
Von den Zeugen stammten auch erste Angaben zum Unfallhergang und Überholversuch durch den Fahrer des Transporters. Der Fahrer des entgegenkommenden Lastwagens habe noch versucht, den Aufprall zu verhindern, dies aber nicht mehr geschafft, sagte die Polizeisprecherin. (mit dpa)
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