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Gartenbewohner: Igel gesucht: Landesamt ruft Menschen zum Mitmachen auf

Gartenbewohner

Igel gesucht: Landesamt ruft Menschen zum Mitmachen auf

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    Wer einen Igel beobachtet hat, kann das beim Landesumweltamt melden und bei der Forschung helfen. (Archivbild)
    Wer einen Igel beobachtet hat, kann das beim Landesumweltamt melden und bei der Forschung helfen. (Archivbild) Foto: Patrick Pleul/dpa/dpa-tmn

    Rund ein halbes Jahr nach einem Aufruf an alle zur Igel-Beobachtung in Hessen sind bislang rund 750 Meldungen beim Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) eingegangen. Bis zum Stichtag 18. Oktober 2024 registrierten etwa 600 Bürgerinnen und Bürger ihre Sichtungen, wie eine Sprecherin des HLNUG in Wiesbaden mitteilte. Diese Angaben ließen allerdings keine Rückschlüsse auf die Anzahl der Igel zu. Das Projekt läuft weiter.

    Seit April ruft das HLNUG alle Interessierten dazu auf, ihre Beobachtungen über ein Online-Meldeportal registrieren zu lassen und sich damit an der hessischen Igelforschung zu beteiligen. Bislang seien überwiegend Funde aus den südhessischen Ballungsgebieten gemeldet worden, wo Igel vielfach in Gärten gesichtet wurden.

    Biologen erhoffen sich mehr Sichtungen in ländlichen Regionen

    «Wir hoffen, dass wir mit der Weiterführung des Projekts noch weitere Meldungen insbesondere aus den ländlichen Regionen erhalten und so die bestehenden weißen Flecken auf der Landkarte weiter füllen können», erläuterte die Biologin Irene Glatzle vom HLNUG.

    Im Herbst stehen die Chancen besonders gut, in der Dämmerung Igel zu beobachten. Um sich ausreichend Speck für den Winterschlaf anzufressen, sind die Tiere zu dieser Jahreszeit sehr aktiv. Außerdem sind noch einige Igelmütter mit ihren Jungtieren gemeinsam unterwegs.

    Obwohl der Igel ein sehr bekanntes Tier ist, liegen über sein Vorkommen und den Zustand der Population nur wenige Informationen vor. Erfreulich sei, dass es sich bei rund 90 Prozent der bisher gemeldeten Igel um Lebendfunde handelt. Die erfassten Totfunde sind fast ausschließlich Verkehrsopfer, zudem starben einige Tiere bei Mäharbeiten.

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