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Gastgewerbe: Dehoga mit großen Erwartungen an neue Bundesregierung

Gastgewerbe

Dehoga mit großen Erwartungen an neue Bundesregierung

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    Die Branche fordert von einer neuen Bundesregierung unter anderem eine einheitliche Besteuerung. (Archivfoto)
    Die Branche fordert von einer neuen Bundesregierung unter anderem eine einheitliche Besteuerung. (Archivfoto) Foto: Boris Roessler/dpa

    Die Hotel- und Gaststättenbranche in Hessen hat große Erwartungen an eine neue Bundesregierung. «Nicht nur die Hotel- und Gastronomiebranche benötigt dringend weitere wirtschaftliche Impulse und ein gesellschaftspolitisch stabiles Umfeld», sagte Gisbert Kern, Hauptgeschäftsführer des Branchenverbands Dehoga Hessen.

    Von der neuen Bundesregierung erwarte man, dass die hohe Arbeitsmarkt-, Wirtschafts- und insbesondere die gesellschaftspolitische Relevanz der Branche anerkannt werde. Konkret fordert der Dehoga Hessen unter anderem die einheitliche Besteuerung von Essen mit 7 Prozent, mehr Flexibilität bei der Wochenarbeitszeit und beschleunigte Integration von Fachkräften aus dem Ausland.

    Zudem sollten Arbeitnehmer wieder mehr Netto vom Brutto erhalten, sagte Kern. «Alle unsere Gastgeber arbeiten insbesondere auch immer dann, wenn andere frei haben und dies mit großer Leidenschaft.» Arbeit müsse sich wieder lohnen, betonte er.

    Probleme in der Branche bleiben groß

    Die Branche blicke zurzeit zuversichtlich aber mit Vorsicht ins neue Jahr. Fachkräftemangel und gesteigerte Ausgaben ließen allerdings viele Hoteliers und Gastronomen darüber nachdenken, ihre Servicezeiten einzuschränken oder Prozesse zu automatisieren, um somit auf Personal verzichten zu können, sagte Gisbert Kern.

    Das Nachfrageverhalten von Gästen in den vergangenen Wochen und das Weihnachtsgeschäft seien vergleichsweise stark verlaufen. «Wenngleich man eine deutliche Zurückhaltung beim individuellen Verzehr sieht, was sich auf den Umsatz auswirkt», führte Kern aus.

    Durch eine zusätzliche Woche Ferien in Hessen nach den Weihnachtsfeiertagen und dem Jahreswechsel sowie einem generell eher schwachen Jahresauftakt lägen die Hoffnungen auf den Folgemonaten nach Januar.

    Die Stadthotellerie startet erfahrungsgemäß ebenfalls erst nach Beginn der Weihnachtsferien wieder mit Messe- und Tagungs- sowie Kongressgeschäft durch, sagte Kern. Allerdings sei auch in diesem Bereich die Nachfrage im Vergleich zum Vorjahr noch etwas verhalten.

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