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Grammy 2014: Daft Punk und Lorde dominieren die Grammy-Verleihung

Grammy 2014

Daft Punk und Lorde dominieren die Grammy-Verleihung

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    Die Roboter-Jungs von Daft Punk waren die großen Gewinner des Abends.
    Die Roboter-Jungs von Daft Punk waren die großen Gewinner des Abends. Foto: Michael Nelson (dpa)

    Die Grammy-Verleihung 2014 wurde für Daft Punk zum Triumphzug: Sowohl der Preis für das beste Album als auch die Auszeichnung für die Single des Jahres ging  an die beiden Franzosen.

    Das Elektropop-Duo räumte bei  der Verleihung der begehrten US-Musikpreise am Sonntag in Los Angeles mit seinem Album "Random Access Memories" und dem  Tanzhit "Get Lucky" in den Hauptkategorien ab.

    Grammy 2014: Die Daft-Punk Roboter machen Frankreich stolz

    Mit Pandamaske in die Charts: Der derzeit erfolgreiche Rapper Cro lässt selbst bei Preisverleihungen seine Maske auf. Das Versteckspiel gelang ihm gut, bis Ende vergangenen Jahres dann doch ein Foto von ihm ohne Maske im Internet auftauchte.
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    Ob Pandamaske oder zentimeterdicke Schminkschicht: Manche Musiker wollen im Alltag einfach nicht von ihren Fans erkannt werden, andere damit zeigen, wie einzigartig sie sind.

    Hinter Daft Punk verbergen sich Guy-Manuel de Homem-Christo und  Thomas Bangalter, die sich bei ihren Auftritten immer nur mit  Roboterhelmen zeigen. Auch bei der Grammy-Gala im Staples Center  versteckten die Musiker ihre Gesichter hinter Helmen und holten  sich die Trophäen schweigend ab. "Die Roboter möchten sich  bedanken", scherzte Pharrell Williams bei der Entgegennahme der  Trophäe für die Single des Jahres. "Ich wette, dass Frankreich  gerade richtig stolz auf diese Jungs ist."

    "Random Access Memories" gewann den Grammy für das beste Album des  Jahres. Außerdem setzte sich die Platte in den Kategorien "Bestes  Dance-/Electronica-Album" und "Beste Abmischung eines Albums"  durch. Für "Get Lucky" erhielt Daft Punk gemeinsam mit dem  Hip-Hop-Star Pharrell Williams das kleine goldene Grammophon für  die Top-Single und die beste Popdarbietung einer Gruppe.

    Lorde gewann den Grammy für den besten Song

    Zu den Gewinnern der Grammys 2014 gehörte auch die neuseeländische Newcomerin Lorde, die für  ihren Song "Royals" doppelt ausgezeichnet wurde.

    Lorde sahnte mit ihrem Hit "Royals" den Grammy für den besten Song  des Jahres und die beste Pop-Solodarbietung ab. "Danke an alle, die  dafür gesorgt haben, dass dieser Song explodiert", sagte sie.  Lorde, die mit bürgerlichem Namen Ella Yelich-O'Connor heißt, hatte  es als erste Musikerin aus Neuseeland an die Spitze der US-Charts  geschafft.

    Grammy-Verleihung: "Same Love" auf großer Bühne

    Überraschend hatte die 17-jährige Neuseeländerin keine Nominierung  in der Kategorie des Newcomers des Jahres erhalten. Dort gewannen  am Sonntagabend die US-Rapper Macklemore & Ryan Lewis, die außerdem  in drei Rap-Sparten ausgezeichnet wurden. Das Duo vertonte mit  seinem Hit "Same Love", der für mehr Toleranz für Schwule und  Lesben wirbt, auch den wohl emotionalsten Moment der Gala: Während  sie den Song spielten, gaben sich vor der Bühne 34 Paare das Jawort  - darunter eine Reihe von gleichgeschlechtlichen Partnern.

    Grammy 2014: Beatles-Auftritt von Paul McCartney und Ringo Starr

    Für viel Gesprächsstoff sorgte auch ein seltenes Familientreffen  der Beatles. Die beiden noch lebenden Mitglieder der legendären  britischen Band, Paul McCartney und Ringo Starr, legten einen  gemeinsamen Auftritt hin. Im Publikum tanzten derweil die Witwe des  1980 ermordeten John Lennon, Yoko Ono, und der gemeinsame Sohn Sean  Lennon. Zusammen mit der Witwe des 2001 an Lungenkrebs verstorbenen vierten Beatle George Harrison, Olivia Harrison, verlieh Yoko Ono  eine der Auszeichnungen an Daft Punk.

    Zum Auftakt der Gala riss das Ehepaar Beyoncé und Jay-Z mit einem  Duett das Publikum von den Sitzen. Ansonsten verlief die  Grammy-Nacht für den US-Rapper aber enttäuschend: Jay-Z war mit  neun Nominierungen als Favorit in die Zeremonie gegangen, am Ende  holte er nur gemeinsam mit dem US-Popsänger Justin Timberlake die  Trophäe für das beste Musikvideo. Auch Timberlake, der immerhin  sieben Mal nominiert war, blieb deutlich hinter den Erwartungen  zurück.

    Enttäuschende Grammy-Bilanz für Deutschland

    Die Bilanz für Deutschland fiel mager aus. Nur der Dirigent  Christoph Eschenbach wurde mit dem NDR-Sinfonieorchester in der  Sparte "Bestes klassisches Sammelprogramm" für die Aufnahme  "Hindemith: Violinkonzert - Symphonic Metamorphosis - Konzertmusik"  ausgezeichnet. Das Plattenlabel Deutsche Grammophon gewann einen  Grammy für die beste Opernaufnahme. (AZ/afp)

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