In Riedlingen im Landkreis Biberach hat es am Sonntagabend einen Großbrand in einem Fachwerkhaus gegeben. Am frühen Montagmorgen wurde dort nun ein toter Mensch gefunden, teilte die Polizei mit. Eine weitere Person wird derzeit noch vermisst.
Ein Toter nach Großbrand in Riedlingen (Biberach)
Mitten in der Altstadt der baden-württembergischen Kleinstadt steht das Haus, aus dem am Abend Flammen und große Rauchwolken loderten. Während der Nacht konnte der Großbrand durch den Einsatz vieler Feuerwehrleute gelöscht werden. Insgesamt fünf Personen warn laut Angaben der Polizei zum Zeitpunkt des Brandes im Haus. Die Einsatzkräfte fanden einen von ihnen am frühen Montagmorgen tot im Haus. Ein Polizeisprecher teilte der dpa mit, dass es sich dabei wohl um den 82-jährigen Bewohner des Hauses handelt.
Drei Bewohnerinnen gelang es, rechtzeitig aus dem Gebäude zu fliehen. Darunter eine 41-Jährige, die leichte Verletzungen erlitt sowie eine 47-Jährige mit schweren Verletzungen. Beide wurden in ein Krankenhaus gebraucht. Die dritte Person, eine 20-Jährige, blieb unverletzt. Ein weiterer 68-jähriger Bewohner gilt derzeit noch als vermisst.

Zunächst hieß es von einem Sprecher der lokalen Feuerwehr, dass eine zweite Person gesucht werde. Allerdings stellte sich später heraus, dass sich die Person während des Brandes außer Haus befand.
Rettung mit Sprungtuch: Zwei Personen nach Brand in Fachwerkhaus verletzt
Bei dem Großbrand wurden laut Polizei außerdem zwei Personen verletzt, eine schwer und eine leicht. Bei der Rettung einer dieser Personen kam laut Feuerwehrsprecher sogar ein Sprungtuch zum Einsatz. Auch ein Rettungshubschrauber war vor Ort.

Etliche Feuerwehrleute und Einsatzkräfte waren über Nacht vor Ort. Die Polizei und Feuerwehr sind inzwischen zwar abgerückt, der Brandort werde jedoch nach Angaben eines Sprechers weiterhin bewacht. Denn nach wie vor gebe es Brandherde. Das Gebäude sei zudem hochgradig einsturzgefährdet und könne bislang nicht betreten werden. Zur Brandursache gebe es noch keine Informationen. Die Kriminalpolizei Biberach hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Schaden wird auf rund eine Million Euro geschätzt. (mit dpa)
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