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Großbritannien
12.11.2022

Big Ben: Das Herz Britanniens schlägt wieder

Big Ben ist – nach aufwändiger Sanierung – wieder zu hören.
Foto: Ian West, dpa

Nach jahrelangen Renovierungsarbeiten wird Big Ben in London ab diesem Wochenende wieder zu hören sein. Mit der Instandsetzung verbinden viele Britinnen und Briten auch die Hoffnung auf bessere Zeiten.

Seine Form ist ikonisch, sein Klang auf der ganzen Welt bekannt: der Big Ben. Doch fünf Jahre lang waren die Glocken beinahe komplett verstummt, seit 2017 wurde der Elizabeth Tower, der berühmte Londoner Uhrenturm, renoviert. Ab Sonntag sollen die Glocken des berühmtesten Wahrzeichens Londons wieder regelmäßig ertönen – nach über fünf Jahren. Das zweiminütige Schweigen zum Gedenken an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges am kommenden Wochenende werde die Rückkehr des Geläutes mit zwölf Schlägen einleiten, teilte das britische Parlament mit.

Die Renovierung des Big Ben in London verschlang über 90 Millionen Euro

Damit endet eine lange Phase der Stille, die seit 2019 nur an besonderen Feiertagen unterbrochen wurde. Der Glockenschlag wurde im August 2017 abgeschaltet, um die Arbeiterinnen und Arbeiter während nötig gewordenen Renovierungsarbeiten, die umgerechnet über 90 Millionen Euro verschlangen, vor der Lautstärke zu schützen. Der Turm war über vier Jahre eingerüstet. Schäden an Dach und Fassade wurden ausgebessert, die ursprünglichen Farben wieder hergestellt. Seit Januar kann Big Ben wieder von Touristen bewundert werden. Der Name Big Ben bezeichnet die mit 13,5 Tonnen Gewicht schwerste der fünf Glocken des berühmten Uhrturms, wird aber im Volksmund für das ganze Gebäude verwendet.

„Die Stilllegung Big Bens wurde als Symbol für die unruhigen Zeiten in der britischen Politik angesehen“, sagte Pauline MacLaran, Professorin für Marketing und Verbraucherforschung an der Royal Holloway Universität in London, gegenüber unserer Redaktion. Seine Renovierung werde nun als positives Zeichen gewertet und nähre die Hoffnung auf einen Neuanfang – auch weil die Instandsetzung mit der Ernennung Rishi Sunaks zum neuen Premierminister zusammenfällt.

Der Big Ben: Britischer als Tee und Roastbeef

Als Bestandteil dessen, was viele Briten dazu bringt, sich britisch zu fühlen, nimmt Big Ben einen besonderen Platz in den Herzen vieler Menschen auf der Insel ein. Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Perspectus Global gaben 44 Prozent der Befragten an, stolz auf das Bauwerk zu sein, dicht gefolgt von Roastbeef und Tee mit jeweils 42 sowie Pubs mit 37 Prozent. Dazu beigetragen haben auch die Medien. Zu Silvester 1923 übertrug die BBC zum ersten Mal das Läuten von Big Ben live im Radio. Gemeinsam zu beobachten, wie die Minutenzeiger die 12-Uhr-Position erreichen und die Glocken das Neue Jahr einläuten, ist für das Volk seit Jahrzehnten fester Bestandteil des Jahreswechsels.

Außerdem wurde das Wahrzeichen oder die Ikone aus Viktorianischer Zeit auch in die Handlung vieler Filme eingewoben. In einem Disneyfilm aus den 50er Jahren landet Peter Pan auf dem Stundenzeiger. Mary Poppins schwebt mit ihrem Regenschirm von Big Ben herunter. In Actionfilmen wie „Mars Attacks!“ aus dem Jahre 1996 und „London Has Fallen“, welcher 2016 über die Kinoleinwände flimmerte, wurde der Turm mindestens ein halbes Dutzend Mal gesprengt. Überdies ist er auf Postkarten, Tassen, Schlüsselanhängern und Kühlschrankmagneten zu sehen und wurde sogar als riesiges Schokoladen-Kunstwerk verewigt.

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Der einstige Palast in London fiel dem Brand von 1834 zum Opfer

In den 1840er und 1850er Jahren erbaut, sollte der neugotische Stil des Werks als Teil des Palastes von Westminster mit seinen Türmen und Erkern an die Freiheit und Geisteskultur mittelalterlicher Städte erinnern. Der Neubau des Parlaments wurde nötig, nachdem der einstige Palast bei einem Brand im Jahre 1834 fast vollständig zerstört wurde. Erhalten geblieben ist beispielsweise Westminster Hall, jener Teil, in welchem Königin Elizabeth II. nach ihrem Tod im September für einige Tage aufgebahrt wurde.

Seit dem 19. Jahrhundert überragt der Elizabeth Tower damit das Parlament mit der weltweit ältesten Demokratie, wie Briten betonen. Die erste Glocke für den Turm wurde 1856 gegossen, ging jedoch bei Tests zu Bruch. Das zweite Exemplar musste nach kurzer Zeit ebenfalls saniert werden. Wiederhergestellt ertönte der Klangkörper seit 1863 dann schließlich regelmäßig. Es wird vermutet, dass die Glocke in diesen Jahren ihren Spitznamen „Big Ben“ erhielt, in Anlehnung an Benjamin Hall, der die Arbeiten beaufsichtigte.

Über die Jahre wurden der Palast von Westminster und damit auch Big Ben jedoch baufällig. Der gelbe Kalkstein bröckelte. Es regnete durchs gusseiserne Dach. Ratten besiedelten das Bauwerk. Während die Instandsetzung des Elizabeth Towers nahezu beendet ist, steht die Renovierung des Palastes von Westminster mit dem Unter- und Oberhaus weiterhin aus – zum Leidwesen von vielen Beamten und Abgeordneten.

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