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Heizen: Welches Kaminholz brennt am besten?

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Heizen: Welches Kaminholz brennt am besten?

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    Das Holz muss gut durchgetrocket sein, damit es im Kamin richtig verbrennen kann und optimal heizt.
    Das Holz muss gut durchgetrocket sein, damit es im Kamin richtig verbrennen kann und optimal heizt. Foto: Andrea Warnecke, dpa (Symbolbild)

    Wer einen Kamin in seiner Wohnung stehen hat, will dieses Jahr angesichts der hohen Gaspreise vermutlich mehr denn je darauf setzen, mit Brennholz die Wohnung zu beheizen. Aber nicht jedes Brennholz ist gleich. Es gibt viele verschiedene Arten, alle mit ihren Vor- und Nachteilen. Hier finden Sie eine Übersicht über die verschiedenen Brennhölzer und erfahren, welches das Beste ist.

    Kaminholz: Wie unterscheiden sich die Holzarten?

    Es gibt etliche verschiedene Holzarten, die im heimischen Kamin verbrannt werden können, alle mit ihren eigenen Brenneigenschaften. Der wichtigste Faktor ist dabei das Gewicht des Holzes, auch die Dichte genannt. Denn leichtes Holz wie Fichte ist leicht entzündbar und ideal zum Anheizen, verbrennt aber auch schneller. Wer seinen Kamin also länger betreiben möchte, sollte eher schweres Holz wie Eiche oder Buche verwenden.

    Damit Holz möglichst gut brennt, sollte es etwa 20 bis 25 Prozent Restfeuchte aufweisen. Dieser Wert ist in der Regel nach zwei bis drei Jahren Lagerung an einem luftigen aber trockenen Ort erreicht. Ist das Holz zu feucht, gibt es eine starke Rauchentwicklung, zu trockenes Holz verliert wiederum seinen Heizwert.

    Kaminholz: Finger weg von verarbeitetem Holz

    Außerdem sollte man auf keinen Fall verarbeitetes, also lackiertes, laminiertes, imprägniertes oder kunststoffbeschichtetes Holz verbrennen. Der dabei entstehende Rauch stinkt nicht nur, er kann auch gesundheitsschädigend sein und dem Kamin schaden.

    Dazu kommt noch, dass man mit dem Verbrennen solcher Stoffe gegen das Bundesimmissionsschutzgesetz verstößt. Übrigens ist es laut diesem Gesetz auch verboten, Zeitungen oder farbig bedrucktes Papier im Ofen zu verbrennen. Wer erwischt wird, dem drohen Strafen von bis zu 100.000 Euro. Verbrannt werden dürfen hingegen Grillholzkohlebriketts, Briketts aus unbehandeltem Holz und naturbelassene Holzspäne.

    Welches Kaminholz brennt also am besten?

    Ganz pauschal kann man nicht sagen, welches Kaminholz "das Beste" ist, schließlich hängt das davon ab, was man sich von dem Holz erhofft. Einige Holzarten eignen sich besonders zum Anheizen, andere brennen dafür länger und schöner. Entscheidend ist dabei das mittlere Gewicht der Brennhölzer und ihre Brennwerte. Eine gute Übersicht über das Gewicht findet sich auf der Website der Firma Hoftechnik. Die Brennwerte sind Angaben des Forstbetriebs Pretzl. Hier ein Überblick über die verschiedenen Brennhölzer und ihre Eigenschaften:

    Fichte, Tanne, Douglasie, Kiefer und andere Nadelhölzer

    • mittleres Gewicht: 450 Kilogramm pro Kubikmeter
    • Brennwert (Kiefer): 1600 Kilowattstunden pro Raummeter

    Diese "weichen" Nadelhölzer eignen sich besonders zum Anheizen. Aufgrund ihres hohen Harzgehalts sind sie leicht entzündbar und können damit den Kamin gut zum Laufen bringen. Sie sorgen außerdem für eine heimelige Atmosphäre, denn sie riechen gut und knistern beim Verbrennen.

    Gleichzeitig verbrennen weiche Nadelhölzer deutlich schneller als Harthölzer wie etwa Buchenholz. Während sich also mit diesem Holz der Kamin perfekt anheizen lässt, ist es für den Dauerbetrieb eher nicht geeignet.

    Pappel

    • mittleres Gewicht: 420 Kilogramm pro Kubikmeter
    • Brennwert: 1400 Kilowattstunden pro Raummeter

    Pappelholz ist ähnlich wie Fichte oder Tanne gut geeignet zum Anzünden. Es entzündet sich leicht und brennt genauso schnell wieder ab. Für den Dauerbetrieb ist also auch die Pappel nicht geeignet.

    Esche

    • mittleres Gewicht: 700 Kilogramm pro Kubikmeter
    • Brennwert: 2100 Kilowattstunden pro Raummeter

    Die Esche ist das erste Holz in dieser Liste, das sich zum Langzeitheizen in einem Kamin eignet. Es handelt sich dabei um sogenanntes Hartholz. Es brennt langsam ab und hat zudem einen sehr hohen Brennwert. Außerdem gibt es beim Verbrennen von Esche aufgrund der dünnen Rinde keine große Rauch- und Rußentwicklung. Eschenholz produziert beim Verbrennen viele Funken und nur kleine Flammen.

    Kirsche und andere Obsthölzer

    • mittleres Gewicht: 500 bis 650 Kilogramm pro Kubikmeter
    • Brennwert (Kirsche): 1800 Kilowattstunden pro Raummeter

    Kirschenholz ist genau wie Eschenholz ein Hartholz und somit gut zum Heizen geeignet. Es brennt langsam ab, bei anderen Obsthölzern kann es allerdings etwas schneller gehen.

    Birke

    • mittleres Gewicht: 620 Kilogramm pro Kubikmeter
    • Brennwert: 1900 Kilowattstunden pro Raummeter

    Birke gilt als sehr gutes Brennholz. Denn einerseits ist es aufgrund seiner Rinde hervorragend als Anfeuerholz geeignet, andererseits verbrennt es wegen seines geringen Harzgehalts vergleichsweise langsam. Auch für die Atmosphäre gibt Birkenholz einiges her: Es verbrennt mit einer schönen, bläulichen Flamme und gibt einen intensiven Geruch dabei ab.

    Eiche

    • mittleres Gewicht: mehr als 700 Kilogramm pro Kubikmeter
    • Brennwert: 2100 Kilowattstunden pro Raummeter

    Eichenholz gilt als gutes Kaminholz. Es braucht zwar sehr lange, um sich zu entzünden, wenn es aber einmal brennt, dann auch für eine lange Zeit. Es entstehen beim Verbrennen von Eiche kaum Funken und die Glut hält sich sehr lange. Aber aufgepasst: Um Eichenholz möglichst gut zu verbrennen, benötigt man eine hohe Temperatur, da man sonst Gefahr läuft, dass das Holz in der Gerbsäure des Eichenholzes schmort.

    Buche

    • mittleres Gewicht: 670 Kilogramm pro Kubikmeter
    • Brennwert: 2100 Kilowattstunden pro Raummeter

    Buchenholz gilt allgemein als das beste Brennholz. Genau wie Eichenholz brennt es sehr lange, lässt sich, anders als Eichenholz, allerdings auch sehr leicht anzünden. Beim Verbrennen von Buchenholz entsteht viel Glut und auch ästhetisch gilt es als das schönste Kaminholz.

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