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Indiana: Polizist verhilft Pizzaboten zu Tausenden Dollar Trinkgeld

Trinkgeld

Für eine Handvoll Dollar? Wie ein Pizzabote das Trinkgeld seines Lebens bekam

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    Mehr als nur die Reste im Geldbeutel erhielt ein Pizzabote in Indiana.
    Mehr als nur die Reste im Geldbeutel erhielt ein Pizzabote in Indiana. Foto: Mark Lennihan, AP/dpa

    Neben der Frage nach Gott, dem Sinn des Lebens und dem Wetter der nächsten Woche ist und bleibt es eine der großen Fragen der Menschheit: Wie viel Trinkgeld ist angemessen? Fünf bis zehn Prozent? Aufrunden auf den nächsten Zehner? Oder einfach die paar Münzen, die noch im Geldbeutel sind? Die Fettnäpfchen sind groß und tief, denn schnell entlarvt man sich ja als Geizkragen oder plustert sich zum Großkotz auf. Es soll Menschen geben, die übernehmen freiwillig die Rechnung im Restaurant, um einen Kellner nicht der (mangelnden) Großzügigkeit des Ehepartners auszusetzen.

    In Jogginghose und Turnschuhen kämpfte sich Pizzabote Connor Stephanoff durch das Schneechaos

    An Knausrigkeit nicht zu überbieten war nun auch eine Familie im US-Staat Indiana, die für 40 Dollar Pizza bestellte. Zumindest in den Augen des Polizisten Richard Craig. Der beobachtete, und filmte dann auch, den Pizzaboten Connor Stephanoff, wie er, nur mit Mütze, Sweat-Shirt und Turnschuhen bekleidet, aus dem Auto stieg und seine Lieferung trotz Schneechaos zu Fuß zustellte, weil ihm ein liegengebliebener Schulbus den Weg versperrte - und dafür mit lumpigen zwei Dollar (etwa zwei Euro), nun ja, abgespeist wurde.

    Connor Stephanoff liefert im Schneechaos Pizza aus.
    Connor Stephanoff liefert im Schneechaos Pizza aus. Foto: tiktok screenshot / @officercraig

    Polizist Richard Craig startete eine Spendenaktion

    „Dieser Mann ist durch die Hölle und das Hochwasser“ (eine amerikanische Redensart, denn eigentlich waren es ja Schneeberge) gegangen, um eine Pizza auszuliefern“, entrüstete sich der Polizist in dem Video, das er auf TikTok stellte. Weil ihm die 15 Dollar, die er für Stephanoff dann selbst aus seinem Geldbeutel zusammenkratzte, noch zu wenig erschienen, startete er eine Online-Spendenaktion. „Lassen wir nicht zu, dass er entmutigt wird oder seine Hingabe verliert!“, ermunterte er seine Mitmenschen zur Großzügigkeit. Die Gefahr besteht nun wohl nicht, bis Sonntagvormittag kamen rund 25.000 Dollar zusammen.

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