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Interview
08.01.2021

Heino Ferch im Interview: "Liebe ist ein Lebenselixier"

Heino Ferch (Mitte) spielt in seinem neuen Film neben Tanja Wedhorn und dem mittlerweile verstorbenen Michael Gwisdek.
Foto: ARD Degeto, Britta Krehl

Heino Ferch ist eher auf Heldenrollen abonniert. Nun spielt er einen verschrobenen Professor, der sich in eine quirlige Kellnerin verguckt. Ob ihm das leichtfiel?

Hallo Herr Ferch, können wir über Gefühle reden?

Heino Ferch: Warum nicht!

Sie spielen in dem neuen Film „Liebe ist unberechenbar“ (ARD, 15. Januar, um 20.15 Uhr) einen misanthropen Professor, der sich in eine quirlige Kellnerin verliebt. Wie wichtig ist die Liebe im Leben?

Ferch: Wahnsinnig wichtig. Liebe ist ein Lebenselixier. Liebe – in ihren verschiedenen Formen: Zu seinem Partner, zu den Kindern, zu den Dingen, die man macht. Liebe ist beflügelnd, kann aber auch sehr wehtun. Alles, was damit in Verbindung ist, ist leidenschaftlich. Man kann dankbar sein, wenn man Liebe leben darf.

Die beiden Protagonisten der Liebe in dem Film sind völlig unterschiedliche Menschen. Glauben Sie auch an die Binsenweisheit, dass sich Gegensätze anziehen?

Ferch: Nein, nicht so ganz. Das kann zwar sicherlich am Anfang einer Beziehung attraktiv sein, aber eine große Schnittmenge für ähnliches Fühlen, Denken und Begehren ist auf lange Sicht besser und einfacher zu leben. Im Film sind die beiden Hauptdarsteller dann trotz offensichtlicher Temperamentsunterschiede vielleicht gar nicht so gegensätzlich.

Was muss eine Frau haben, damit Sie sich in sie verlieben könnten?

Ferch: Humor. Appetit. Offenheit. Ein bisschen frech sollte sie auch sein – und empathisch.

Und wie sollte sie nicht sein?

Ferch: Voreingenommen, aggressiv und negativ. Ich mag keine Menschen, die immer denken, das Glas ist halb leer.

Das alles kann bei Ihnen freilich gar nicht vorkommen, denn Sie sind ja glücklich verheiratet. In einem Interview haben Sie gesagt: „Bei uns ist es ganz wichtig, dass meine Frau das Sagen hat.“

Ferch: Habe ich das gesagt? Nein! Im Ernst: Ich bin eben immer wieder unterwegs bei Dreharbeiten, ein gutes Drittel im Jahr bin ich nicht da und meine Frau rockt dann Haus und Hof. Ich bin dankbar, dass ich so die Möglichkeit habe, meinen Beruf ausüben zu können. Die wichtigen Dinge entscheiden wir aber schon gemeinsam.

Sie spielen in oben genannter Rolle einen Mann mit extremer Angst vor anderen Menschen. Wie schwer ist das einem Mann gefallen, den man sonst eher aus Heldenrollen kennt?

Ferch: Das ist mir so schwer nicht gefallen. Und ich hatte ja auch Lust, so etwas einmal zu machen. Robin Williams hat solche Charaktere oft gespielt. Und: Hier die Figur Forrest Gump zu strapazieren ist vielleicht hoch gegriffen, aber es geht in diese Richtung. Es war mein Wunsch, mich in so eine Rolle einzuleben.

Eine mutige Szene gibt es aber auch gleich am Anfang. Sie spazieren auf einem Windrad. Bringt Sie so ein Stunt an Ihre Grenzen?

Ferch: Das war unser letzter Drehtag vor den Toren Berlins. Das Windrad war 125 Meter hoch. Der Dreh war aber gut vorbereitet und ich habe keine Höhenangst. Das Plateau war etwa sechs mal drei Meter groß. Man hat mir genau erklärt, wie man sich sichert. Zunächst war es aber auch für mich nicht ohne. Ursprünglich stand im Drehbuch, dass die Szene auf einem Windrad in der Nordsee hätte stattfinden sollen. Das war allerdings zu aufwendig.

Mit Ihrer Filmpartnerin Tanja Wedhorn sind Sie ja sozusagen auch schon ein eingespieltes Paar? Sie waren auch schon in „Liebe verjährt nicht“ im Frühjahr zu sehen. Gibt es da eine besondere Verbindung?

Ferch: Wir haben uns beim Drehen kennengelernt, und das hat bei uns zwei auch in den Dialogen sofort funktioniert. Und weil die erste Arbeit so gut beim Sender ankam, suchte man neuen Stoff für uns.

Sie müssen in dem Film Kindern vermitteln, warum Mathe Spaß machen kann. Warum hat das Fach unter jungen Leuten so einen schlechten Ruf?

Ferch: Ach, das kann ich verstehen. Die Materie ist ziemlich trocken.

Wie waren Sie denn in der Schule in Mathematik?

Ferch: Alles andere als gut. Ich hatte neben Sport tausend andere Sachen im Kopf, aber sicher nicht Mathe. Das war ein Fach, das mit mir nichts zu tun hatte. Aber es gibt halt auch Zahlenfüchse, denen das liegt. Ich hatte eine Mitschülerin, die hat später Mathematik und Informatik studiert. Mathe ist Neigung. Ich habe sie nicht.

Dann können Sie auch nicht mehr – wie im Film – die Zahlenfolge nach Fibonacci erklären, oder?

Ferch: Och, mein Gott! Warten Sie mal. Das ist eine unendliche Folge von Zahlen, bei der sich die jeweils folgende Zahl durch das Addieren der beiden vorherigen Zahlen ergibt. Also 0 und 1 ist 1. 1 und 1 ist 2. 1 und 2 ist 3. 2 und 3 ist 5. 3 und 5 ist 8, 5 und 8 ist 13 und so weiter.

Schauspieler Michael Gwisdek ist am 22. Setpember 2020 gestorben.
Foto: Maurizio Gambarini, dpa (Archiv)

Wow! Nicht schlecht! In dem Film spielt der erst jüngst verstorbene Michael Gwisdek Ihren Vater, einen chaotischen Komiker. Er ist der ausgeflippte Alte, Sie der diametral anders tickende Sohn. Wie haben Sie ihn bei den Dreharbeiten erlebt?

Ferch: Es war ein großes Geschenk, mit Michael zu drehen. Wir haben immer wieder mal beruflich miteinander zu tun gehabt. Aber nie in einer so engen Rollenbeziehung wie Vater und Sohn. Michael Gwisdek war ein wunderbarer Geschichten- und Anekdotenerzähler. Jeder Tag mit ihm war ein großes Geschenk.

Wussten Sie, dass er krank war?

Ferch: Ich hatte aber keine Ahnung, dass er gesundheitliche Probleme hatte. Bewegend war das Zitat von ihm über seiner eigenen Todesanzeige: „Sagt ihnen, sie haben mich beim Zigarettenholen vom Pferd geschossen.“ Das beschreibt ihn. Das war Michas Humor.

Sie sagten mal in einem Interview, Sie seien süchtig nach guten Gesprächen. Wann ist ein Gespräch Ihrer Meinung nach gut?

Ferch: Wenn es offen und ein echter Dialog ist. Es muss um etwas gehen. Wichtig ist auch, dass man einander zuhört.

Zur Person: Heino Ferch, geboren 1963 in Bremerhaven, hatte seinen Durchbruch 1997 mit dem Kinodrama „Comedian Harmonists“. Es folgten große Kino- und TV-Rollen in Filmen wie „Der Tunnel“, oder „Das Adlon“. Ferch ist passionierter Polospieler und lebt mit seiner Ehefrau und zwei Kindern am Ammersee.

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