Das Sanità-Viertel war berüchtigt für Kriminalität. Anstatt das Weite zu suchen, verwandelte eine Gruppe Jugendlicher den Stadtteil in ein faszinierendes Quartier.
Manchmal führt der Weg ins Licht durch tiefe Finsternis. Ivan schaltet seine Taschenlampe an. Ihr Lichtkegel fällt auf den dunkelgelben Tuffstein. Die Konturen der Besucher zeichnen sich in der Dunkelheit der Katakomben ab. Sie stehen vor atemberaubenden frühchristlichen Fresken. Der Fremdenführer erklärt die Geschichte des heiligen Januarius aus Neapel, genannt San Gennaro. Alles ist eine Metapher hier im Untergrund Neapels, das Martyrium, der Glaube an das Unmögliche und die Auferstehung.
San Gennaro ist der wichtigste Heilige in der Stadt am Vesuv. Das in einer Ampulle aufbewahrte Blut des Märtyrers verflüssigt sich dreimal im Jahr, und wenn das nicht der Fall ist, rechnen die Neapolitaner mit kleinen oder großen Katastrophen. „Wir befinden uns hier im frühchristlichen Untergrund der Stadt“, sagt Ivan. Die San-Gennaro-Katakomben erstrecken sich auf 6000 Quadratmetern, sie sind die größten Süditaliens. Am Ende der eindrucksvollen Führung lässt Ivan dann die Wahl: Entweder man steigt die unzähligen Stufen wieder hinauf und tritt oben im Viertel Capodimonte ins Tageslicht zurück. Oder man wählt die Alternative, die Ivan vorschlägt: „Ich empfehle euch hier unten rauszugehen, dann führt der Weg zurück durch die Sanità.“
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