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Italien
21.03.2023

US-Studentin klagt im Internet: Aufenthalt in Florenz war ein Albtraum

Wunderschönes Florenz? Sieht so aus. Sieht Stacia Datskovska aber anders.
Foto: Florian Sanktjohanser, dpa (Archivbild)

Florenz gilt als magischer Ort in Italien. Eine US-Studentin sieht das anders. Sie hat eine gewaltige Debatte ausgelöst. Unser Autor hat seine ganz eigenen Erfahrungen.

Das Leben im Ausland bietet Überraschungen. Ich erinnere mich an meine ersten Wochen als Erasmus-Student in Rom vor 20 Jahren. Bei einem Abendessen mit einheimischen Kommilitonen platzierten mich die italienischen Gastgeber direkt vor dem Fernseher in meinem Rücken. Weil Fernseher in Italien zu jeder Tageszeit laufen, blickten meine neuen Freunde die gesamte Mahlzeit über an mir vorbei auf die Mattscheibe. Ich war entsetzt, für sie war es ganz normal. Essen, reden und gleichzeitig fernsehen! Italiener können das im Gegensatz zu mir.

Ich kann Stacia Datskovska deshalb verstehen in ihrem Frust über ihren Italienaufenthalt im Herbst. Die US-Studentin veröffentlichte nun auf dem Internet-Portal Insider einen Aufsehen erregenden Bericht über ihren Studienaufenthalt in Florenz, der Italien in seinem Stolz verletzt hat und Anreiz bietet, einige grundsätzliche Dinge zum Studieren im italienischen Ausland festzuhalten.

Italien ist die Projektionsfläche unserer Träume

Wir alle kommen mit großen Erwartungen nach Italien, das Land ist die Projektionsfläche unserer Träume. Datskovska stellte sich lustige Abendessen mit ihren Mitbewohnern vor, "Sommerflirts mit Leuten, die mich 'bella' nannten, gelato, das mir in der Hitze die Finger runterlief, und natürlichen Wein, der sich mühelos mit guten Gesprächen und noch besseren prosciutto kombinieren ließ". Wenn die Stereotypen dann nicht gleich Wirklichkeit werden, reagieren wir enttäuscht. Meine erste Wohnung in Rom lag an einer Kreuzung einer vierspurigen mit einer sechsspurigen Straße. Stacia aus New York hatte es in der zentralen Via die Tosinghi hingegen richtig gut erwischt. Und doch lautete ihr vernichtendes Fazit: "Ich hasste jeden Aspekt meines Auslandssemesters."

Den üblichsten Fehler bei Auslandsaufenthalten begingen wir beide. Ich zog in eine Wohnung mit drei (netten) Studentinnen aus Deutschland, Stacia lebte in Florenz ein halbes Jahr mit sieben jungen Frauen aus Amerika zusammen. Der Integration war das nicht dienlich. Stacia hatte offenbar zudem hohe Erwartungen an die Mitbewohnerinnen. In ihrem Bericht beschwerte sie sich nicht nur über deren Lebensrhythmus und Partylust, sondern lastete ihnen auch noch ihre Wochenendausflüge per Flugzeug als "Eskapismus" an. "Ich war überzeugt, dass meine Kommilitonen dies nur taten, um ihre Social-Media-Profile aufzufrischen und ihre Freunde zu Hause neidisch zu machen", motzte Stacia.

Datskovska bezeichnete Italiener als "feindselig, rücksichtslos und absurd"

Den größten Fehler beging Datskovska jedoch, als sie für ihren Frust die Italiener verantwortlich machte, die sie in ihrem Erlebnisbericht als "feindselig, rücksichtslos und absurd" bezeichnet. Einmal hätten sich etwa zwei Frauen im Bus über sie lustig gemacht, in der Folge will Stacia die Florentiner mit amerikanischer Freizeitkleidung, Nike-Air-Schuhen und "übergroßen Kapuzenpullovern" absichtlich und mit Erfolg provoziert haben. "Die Italiener verdrehten die Augen, wenn ich an ihnen auf der Straße vorbeiging."

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Nach meiner nun jahrzehntelangen Erfahrung trifft es zu, dass der ästhetische Aspekt in Italien eine wesentliche Rolle spielt. Im persönlichen Umgang habe ich Italienerinnen und Italiener nie feindselig oder gar rücksichtslos erlebt, im Gegenteil. Letztendlich wäre noch ein gängiges Missverständnis zu klären. Studienaufenthalte im Ausland dienen entgegen landläufigen Vorstellungen weniger dem Studium und der Entdeckung einer fremden Kultur. Sie sind vor allem eine Methode, sich selbst besser kennenzulernen. In diesem Sinne ist nicht viel passiert trotz der Aufregung um Datskovskas mutigen Text für den Insider. Stacia hat mit ihrer Selbstentdeckung gerade angefangen. Sie ist erst 23 Jahre alt.

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