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Italien
06.09.2023

Wer Venedig besuchen will, muss fünf Euro zahlen

Touristen vor dem Dogenpalast in Venedig: An manchen Tagen platzt die Stadt aus allen Nähten.
Foto: Andrea Warnecke, dpa

Der Besuch der weltberühmten Lagunenstadt kostet an bestimmten Tagen künftig fünf Euro. Gelingt es so, dem massenhaften Ansturm beizukommen?

Ein kurzer Tagesausflug an Ostern nach Venedig? Diese Art von Kurztrips wird auch künftig möglich sein, allerdings nicht mehr kostenlos. Am Dienstag traf die Regierung der Lagunenstadt eine wegweisende Entscheidung: An bestimmten, besonders überlaufenen Tagen müssen Tagestouristen eine Gebühr von fünf Euro bezahlen und sich für ihren Venedigbesuch zuvor auf einem Internet-Portal anmelden. Tun sie das nicht, drohen Geldbußen zwischen 50 und 300 Euro.

Seit Jahrzehnten gibt es in Venedig Diskussionen, wie dem Ansturm auf die Stadt am besten beizukommen ist. Bis zu 100.000 Besucherinnen und Besucher befinden sich zu Stoßzeiten gleichzeitig in der Stadt. Die Unesco hatte erst vor Wochen empfohlen, Venedig auf die Liste der gefährdeten Stätten des Weltkulturerbes zu setzen, weil es unter anderem durch den Massentourismus gefährdet sei. Die noch gebliebenen rund 50.000 Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich in ihrer Stadt oft wie in einem Freiluftmuseum. Zu den Diskussionsvorschlägen zählte die Einführung von Drehkreuzen und anderen Zugangsbeschränkungen für Touristen. Die Stadtregierung um Bürgermeister Luigi Brugnaro entscheid sich nun gegen Zugangsbeschränkungen, aber für eine Eintrittsgebühr.

Die Gebühr wird an Tagen mit großem Andrang erhoben

„Es ist notwendig, die Touristenströme zu bestimmten Zeiten zu regulieren, aber das bedeutet nicht, die Stadt zu schließen. Venedig wird immer für alle offen sein“, sagte Brugnaro. Die Eintrittsgebühr soll ab 2024 zunächst als Experiment an etwa 30 Tagen des Jahres mit besonders großem Andrang erhoben werden. Mit entsprechendem Andrang ist etwa in der Osterzeit zu rechnen. Tagesausflügler müssen sich vor ihrem Stadtbesuch online registrieren und bekommen für fünf Euro einen QR-Code, den sie bei Kontrollen vorzeigen müssen. In einer Erklärung der Stadtverwaltung heißt es, Ziel sei es, „den Tagestourismus zu bestimmten Zeiten einzuschränken, um der Zerbrechlichkeit und Einzigartigkeit der Stadt Rechnung zu tragen“.

Schätzungen zufolge kommen täglich etwa 10.000 Tagestouristen in die Stadt. Die Verwaltung rechnet mit Einnahmen in Höhe von 1,5 Millionen Euro, die allerdings nur die Kosten des Projekts decken sollen. Tourismusreferent Simone Venturini sagte, das neue System werde Venedig zum „Vorreiter auf globaler Ebene“ machen. Es gehe darum, ein „neues Gleichgewicht zwischen den Rechten derer, die in Venedig leben und studieren oder arbeiten und denjenigen, die die Stadt besuchen“, zu finden.

Touristen auf dem Markusplatz in Venedig: An manchen Tagen platzt die Stadt aus allen Nähten.
Foto: Felix Hörhager, dpa

Übernachtungsgäste müssen keinen Eintritt zahlen

Auch Touristen, die in Venedig übernachten, müssen sich künftig auf dem Portal anmelden, aber keinen Eintritt zahlen. Ausgenommen von der Ticketpflicht sind außerdem Kinder bis 14 Jahre, Einwohner der Stadt, Pendler, Studierende an den venezianischen Universitäten und Partner oder Verwandte der Stadtbewohnerinnen. Schon in der Vergangenheit ergriff die Verwaltung Maßnahmen, die zur Eindämmung des Massentourismus dienen sollten. So verhängte der Stadtrat vor zwei Jahren ein Einfahrverbot für Kreuzfahrtschiffe in die Stadt und leitete sie in einen Industriehafen um. Von den Kreuzfahrtschiffen gehen tausende Touristen für einen Kurzbesuch in die Stadt.

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Die Unesco hatte Venedig 1987 zum Weltkulturerbe erklärt. Ende Juli folgte die Empfehlung, die Stadt auf die Liste der gefährdeten Stätten zu setzen. Die mit dem Markusplatz, der Rialto-Brücke und dem Canal Grande weltberühmte Lagunenstadt könnte „irreversible“ Schäden erleiden, wenn die Politik nicht Maßnahmen zu ihrem Schutz einleite. Mitte September stimmt der Welterbe-Rat über die Einstufung ab. Venedigs Stadtrat muss den Ticket-Beschluss noch bestätigen. Einige Details des Planes sind noch unklar, so beispielsweise, wie viele Tagestickets zur Verfügung stehen werden. Für Tagestouristen, die sich erst spontan einen Zugangspass beschaffen, könnte es dann heißen: Kein Eintritt in die Stadt! 

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Die Diskussion ist geschlossen.

07.09.2023

"Venedig sehen und sterben" - den ersten Teil hab ich schon Jahrzehnte hinter mir.

07.09.2023

Ich habe den ersten Teil sogar schon dreimal erledigt. Wie oft darf / muss ich jetzt den anderen Teil „erledigen“?
Und am besten gefallen hat mir Venedig vor mehr als vierzig Jahren. Beim letzten Mal (vor bald dreißig Jahren) erschien mir dann schon alles überteuert zu sein. Aber die hohen Preise waren und sind gut für das BIP …
Helmut Eimiller

06.09.2023

Wird die Massen vorallem an Tagesgästen nicht abhalten die sich durch die Gassen schieben. 20€ pro Tag ausser man weißt eine Übernachtung im Umkreis von 10km nach. Geht einwandfrei. Venedig ist so herrlich morgens bevor die Horden einfallen und abends wenn sie wieder weg sind. Frühstückchen in einem kleinen Café für wenige Euros, daneben liegt das Obst- und Gemüseschiff mit frischer Ware an der Mauer, gleich was mitnehmen, tagsüber den Heerscharen aus dem Weg gehen und abends gemütlich bummlen und was essen. 5€ ist lächerlich...