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Kriegs-Altlasten: Fliegerbombe in Freiburg entschärft - 2.200 Betroffene

Kriegs-Altlasten

Fliegerbombe in Freiburg entschärft - 2.200 Betroffene

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    In Freiburgs Innenstadt wurde eine Fliegerbombe gefunden.
    In Freiburgs Innenstadt wurde eine Fliegerbombe gefunden. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

    In der Freiburger Innenstadt ist die am Mittwoch gefundene Fliegerbombe am frühen Donnerstagmorgen erfolgreich entschärft worden. Das teilte die Polizei mit. Alle von der Evakuierung betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner könnten wieder in ihre Wohnungen zurückkehren, hieß es. Mehr als 2.200 Menschen seien betroffen gewesen - die meisten davon Anwohner, aber auch Patienten im St. Josefskrankenhaus. Die Sperrungen seien aufgehoben, mehr als 700 Kräfte seien zum Einsatz gekommen.

    Bei dem Blindgänger handelte es sich den Angaben nach um eine 250 Kilogramm schwere britische Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie war bei Bauarbeiten gefunden worden. Vor der Entschärfung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst musste in kritischen Bereichen ein Splitterschutz errichtet werden. Die Anwohner sollten für die Zeit der Evakuierung etwa in einer Schule in der Nähe unterkommen.

    Polizei spricht von komplexen Evakuierungsmaßnahmen

    In dem von der Evakuierung betroffenen Gebiet rund um die Bombe befand sich auch das St. Josefskrankenhaus. Vor der Entschärfung waren laut Polizei umfangreiche und komplexe Evakuierungsmaßnahmen notwendig. Am Donnerstagmorgen war das Krankenhaus wieder «funktionsfähig und aufnahmebereit», wie ein Pressesprecher mitteilte.

    Das Krankenhaus hatte am Mittwochabend zunächst mitgeteilt, dass zwei werdende Mütter und weitere Patienten in andere Kliniken verlegt worden seien. Zudem wurden demnach 45 «entlassfähige» Patienten entlassen, um Platz für die Verlegung von Patienten aus dem zu evakuierenden Klinikteil zu schaffen. Im Laufe des Abends hätten weitere Bereiche des Krankenhauses evakuiert werden müssen. 128 Patienten seien daraufhin in das Universitätsklinikum Freiburg und in andere Kliniken der Region verlegt worden.

    Die Uniklinik Freiburg teilte am frühen Morgen mit, etwa 100 Patienten des St. Josefskrankenhauses kurzfristig aufgenommen zu haben. Dadurch komme es im Laufe des Donnerstags zu Einschränkungen bei geplanten Eingriffen und Behandlungen.

    Auch ein Krankenhaus war von Evakuierungsmaßnahmen betroffen.
    Auch ein Krankenhaus war von Evakuierungsmaßnahmen betroffen. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa
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