Bei einem europaweiten Einsatz gegen sexualisierte Gewalt an Kindern sind mehr als 100 Menschen festgenommen worden - Ermittlungen gab es auch in Hessen. Bei dem Großeinsatz zur Bekämpfung des Kindesmissbrauchs und der Verbreitung von Kinderpornografie mit dem Namen «OP Fever» hätten in den vergangenen Wochen zwölf Länder mitgewirkt, teilten das Hessische Landeskriminalamt und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt mit. Insgesamt wurden 774 Objekte durchsucht und 166 Beschuldigte festgenommen.
Allein in Hessen richteten sich die Ermittlungen laut Behörden gegen 104 männliche und eine weibliche Beschuldigte im Alter von 14 bis 80 Jahren. Ihnen werden überwiegend Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornografischer oder jugendpornografischer Inhalte zur Last gelegt. In neun Fällen besteht zudem der Verdacht des sexuellen Missbrauchs von Kindern. 17 Beschuldigte wurden demnach auf den nächstgelegenen Dienststellen verhört.
Ermittlungen in fast ganz Hessen
Bei den Durchsuchungen in weiten Teilen Hessens stellten die Beamten 1.691 Gegenstände, darunter etwa Speichermedien, sicher. Diese würden im nächsten Schritt ausgewertet. Nach jetzigem Stand der Ermittlungen stünden die Beschuldigten untereinander nicht im Austausch, hieß es.
Die Ermittler durchsuchten unter anderem Gebäude in Darmstadt, Frankfurt, Fulda, Gießen und Wiesbaden.
Durchsuchungen gab es demnach auch in den Landkreisen:
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