Die hessischen Winzerinnen und Winzer haben im vergangenen Jahr witterungsbedingt weniger geerntet als gewohnt. Betroffen waren vor allem die Anbaugebiete an der Hessischen Bergstraße, wie sich aus einer Mitteilung des Regierungspräsidiums Darmstadt ergibt. Der durchschnittliche Ertrag von 5.286 Liter pro Hektar lag fast 26 Prozent unter dem Zehn-Jahres-Wert. «Die hohen Ernteverluste dort sind maßgeblich auf den Spätfrost im Raum Groß-Umstadt im April 2024 zurückzuführen», so die Behörde. Im Rheingau wurden pro Hektar im Schnitt 6.364 Liter geerntet, das war ein Minus von rund 8,8 Prozent im Vergleich zum Mittelwert der vergangenen zehn Jahre.
In beiden Gebieten wurden überwiegend weiße Rebsorten angebaut. Ende 2024 waren im Rheingau 443 weinerzeugende Betriebe registriert, sie bearbeiteten rund 3.140 Hektar Fläche. An der Bergstraße waren es 139 Betriebe mit einer Fläche von rund 450 Hektar.

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