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  3. Leihmutterschaft: Die spanische Fernseh-Diva Ana Obregón ist 68 – und nun Mutter geworden

Leihmutterschaft
31.03.2023

Die spanische Fernseh-Diva Ana Obregón ist 68 – und nun Mutter geworden

Ana Obregón bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung Anfang Februar in Madrid.
Foto: Aldara Zarraoa, Getty Images

Ana Obregón ist eine bekannte Schauspielerin und TV-Moderatorin in Spanien. Dass eine Leihmutter ein Kind für sie austrug, hat heftige Reaktionen ausgelöst.

Die Inszenierung war perfekt: Ana Obregón, eine 68 Jahre alte spanische TV-Moderatorin, ließ sich von einer Krankenschwester in einem Rollstuhl aus dem Krankenhaus in Miami schieben. Auf dem Arm, in einer weißen Decke, trug sie ein kleines Bündel – ein Baby, ein Mädchen, das von einer Leihmutter für viel Geld ausgetragen und vor wenigen Tagen in einer Klinik im US-Bundesstaat Florida zur Welt gebracht wurde. 

Möglicherweise war es kein Zufall, dass draußen vor der Tür ein Fotograf wartete, um die Szene festzuhalten. Viele spanische Klatschpressen-Sternchen leben gut davon, die Höhen und Tiefen ihres Lebens meistbietend zu verkaufen. Auch Ana Obregón versteht es meisterhaft, sich auf diese Weise zu vermarkten. 

In Deutschland ist Leihmutterschaft verboten

Die Fotos von der spanischen Boulevard-Königin sind, so schätzen Insider, eine sechsstellige Summe wert. Vermutlich genug, um eine Leihmutterschaft in den USA zu bezahlen, die dort üblicherweise nicht unter 100.000 Euro zu haben ist. In Spanien wie in etlichen anderen europäischen Ländern – etwa Deutschland, Österreich oder der Schweiz – ist dieses Fortpflanzungsverfahren, bei dem ein Baby von einer anderen Frau ausgetragen wird, gesetzlich verboten

Zum Überbringer der Exklusivstory über Obregóns ungewöhnlichen Familienzuwachs wurde wenig später Spaniens viel gelesenes Tratschmagazin Hola! Die Geschichte, die dort auf der Titelseite unter der Überschrift "Die bewegenden Bilder des Glücks von Ana" publiziert wurde, schlug gigantische Wellen in Spanien. Und sie provozierte eine heftige Debatte darüber, ob es sich in diesem Fall der Leihmutterschaft im Ausland wirklich um eine freudige Nachricht oder um Missbrauch der Reproduktionsmedizin handelt. 

Obregón ließ keinen Zweifel daran, dass dieses Geburtsereignis für sie ein Grund zum Feiern ist: "Es kam ein Licht voller Liebe in meine Dunkelheit", schrieb sie auf der Fotoplattform Instagram, auf der sie zugleich das exklusive Titelfoto aus Hola! mit ihren mehr als eine Million Followers teilte. 

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Mit Dunkelheit meinte sie ihre letzten drei Jahre, in denen zuerst ihr 27 Jahre alter Sohn, von dessen Vater sie schon jahrelang getrennt lebt, an Krebs starb. Wenig später verschieden Obregóns Eltern, die 95 und 96 Jahre alt wurden. Das Leihmutter-Baby sei nach diesen Schicksalsschlägen ein Hoffnungsstrahl: "Jetzt werde ich nie mehr allein sein", fuhr Obregón auf Instagram fort. "Ich lebe wieder."

In den sozialen Medien heißt es: "Ana Obregón hat sich ein Mädchen gekauft"

Doch nicht überall wurde die Freude über den Leihmutter-Nachwuchs der 68-Jährigen, die derzeit alleinstehend ist, geteilt. "Das ist ein Akt des Egoismus", urteilte zum Beispiel der prominente TV-Journalist Joaquín Prat. "Wenn dieses Kind zehn ist, wird ihre Mutter fast 80 sein", wetterte die spanische Spitzenathletin Ana Peleteiro, die bei Adoptiveltern aufwuchs. "Ana Obregón hat sich ein Mädchen gekauft", schrieben andere Nutzer empört in den sozialen Netzwerken. 

Auch Spaniens Regierung mischte sich ein: Frauenministerin Irene Montero von der Linkspartei Podemos sagte, dass Leihmütter oftmals in Armut lebten und sich gezwungen sähen, ihren Körper zu verkaufen. "Das spanische Gesetz bezeichnet deswegen Leihmutterschaften als eine Form der Gewalt gegen Frauen." Die sozialdemokratische Erziehungsministerin Pilar Alegría erklärte: "Das Ganze kommt einer Ausbeutung der Frauen gleich." Die nationale Tageszeitung El Mundo fragte ihre Leser: "Ist es ethisch, mit fast 70 Mutter zu werden?" Als Antwort zitiert die Zeitung den spanischen Bioethik-Professor Benjamín Herreros: "Es liegt auf der Hand, dass es nicht optimal ist, mit 68 Mutter zu werden. Aber es ist zugleich so, dass sich die gesellschaftliche Bewertung dessen, was Mutterschaft und Vaterschaft ist, geändert hat", sagte er.

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