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Zweiter Gorilla stirbt innerhalb einer Woche: „Die Gruppe ist aufgrund der Verluste niedergeschlagen.“

Leipziger Zoo

Zweiter Gorilla stirbt innerhalb einer Woche im Leipziger Zoo

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    Gorilla-Weibchen Kumili im Zoo Leipzig trägt ein neugeborenes Jungtier im Arm. Der Zoo hat nun zwei Todesfälle aus der Gorillafamilie zu betrauern.
    Gorilla-Weibchen Kumili im Zoo Leipzig trägt ein neugeborenes Jungtier im Arm. Der Zoo hat nun zwei Todesfälle aus der Gorillafamilie zu betrauern. Foto: dpa (Archivbild)

    Am Mittwoch ist der zweite Gorilla im Leipziger Zoo gestorben – auch das 21-jährige Weibchen Kibara ist aus einer Vollnarkose nicht mehr erwacht. Erst knapp eine Woche zuvor trauerte der Zoo Leipzig um das Gorillamännchen Kio. 

    Gorillamännchen Kio und Gorillaweibchen Kibara starben beide nach der Narkose

    Am Donnerstag, den 27. März, habe man das sieben Jahre alte Männchen einer Untersuchung in Vollnarkose unterzogen. Grund waren akute Krankheitssymptome wie Aufgasung des Bauches und Nahrungsverweigerung, teilte der Zoo mit. „Die Medikamentengabe in den vorangegangenen Tagen hatte nicht angeschlagen, sodass die Entscheidung getroffen wurde, trotz des schlechten Allgemeinbefindens das Risiko einer Narkose einzugehen, um ihn intensiver medizinisch behandeln zu können“, erklärte Zootierarzt Andreas Bernhard.

    Gorillaweibchen Kibara ist eine Woche nach Gorillamännchen Kio gestorben

    Eine genaue Ursache für das Krankheitsbild konnte während der Narkose nicht gefunden werden, schreibt der mdr. Der Zoo vermute sie aber im Verdauungstrakt. Anschließend sei Kio trotz Gabe eines Gegenmittels nicht mehr aufgewacht und an einem Kreislaufversagen gestorben. Nach dem Tod von Kio habe auch Kibara begonnen, Krankheitssymptome wie Abgeschlagenheit und Inappetenz zu zeigen und war sofort in tiermedizinische Behandlung genommen worden. Die Therapie hat jedoch nicht angeschlagen, teilt der Zoo mit, nun ist auch das 21-jährige Weibchen Kibara genau eine Woche später am Donnerstag nicht mehr aus der Vollnarkose erwacht.

    Wie steht es nun um die restlichen Gorillas in der Gruppe? In den sozialen Medien teilt der Zoo mit, dass die Gorillagruppe unter strenger medizinischer und tierpflegerischer Kontrolle und Versorgung stehe – die Entwicklung werde genau beobachtet. „Unter Zuhilfenahme von externen Fachleuten liegt die volle Konzentration darauf, die Ursachen zu finden und die verbliebenen Tiere zu schützen.“ Die Gruppe wirke aufgrund der Verluste niedergeschlagen und angespannt. Ob zudem auch medizinische Ursachen vorliegen, könne der Zoo noch nicht abschätzen.

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    2 Kommentare
    Susanne Metz

    Sehr wahrscheinlich hat das Gorillaweibchen einfach getrauert. Deshalb konnte kein organischer Grund für die Erkrankung gefunden werden.

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    Peter Zimmermann

    Das war das erste was mir durch den Kopf ging als ich das gelesen hatte. Man vergisst oft allzu leicht wie nah uns diese Lebewesen doch sind

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