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Leute
02.12.2022

"GQ" zeichnet mehr Women als Men aus

Die Preisträgerinnen Diane Kruger (l), Eddie Redmayne (2l) und Martine Rose (r) posieren nach der Preisverleihung in Berlin mit ihren Trophäen.
Foto: Gerald Matzka, dpa

Die "Männer des Jahres"-Awards sind diesmal eher Frauenpreise. Es geht um Glamour, aber auch Solidarität mit den Demonstrantinnen im Iran. Eddie Redmayne vergleicht sein Outfit mit Weihnachtsdeko.

Wenn selbst ein Männer-Stil-Magazin bei seinen Preisen für die "Männer des Jahres" plötzlich mehr Frauen als Männer auszeichnet, dann scheint wirklich etwas gesellschaftlich in Bewegung zu sein. So geschehen ist es gestern Abend bei den deutschen "GQ Men of the Year"-Awards, bei denen in Berlin drei Frauen und zwei Männer geehrt wurden.

Preisträgerinnen waren die Filmschauspielerin Diane Kruger, die Menschenrechtlerin Düzen Tekkal und die Designerin Martine Rose. Schon vorher bekannt als Preisträger waren Filmstar Eddie Redmayne und Real-Madrid-Fußballer David Alaba.

Tekkal "eine Ausnahmeerscheinung der politischen Landschaft"

Die Gala fand in einem früheren Parkhaus in der Charlottenburger Kantstraße statt, den Kant-Garagen. Durch den Abend führte Moderatorin Hadnet Tesfai. Als Musik-Act trat der Rapper Ufo361 auf.

Die als "Human Rights Activist of the Year" ausgezeichnete Tekkal sei "eine Ausnahmeerscheinung der politischen Landschaft", begründete "GQ". "Kriegsreporterin, Filmemacherin, Journalistin und vor allem Menschenrechtsaktivistin". Anerkennen wolle man vor allem "ihr Engagement für die protestierenden Frauen und Männer im Iran".

Kruger dagegen sei "auf dem besten Weg, eine deutsche Hollywood-Legende zu werden - und die Größte wird sie demnächst selbst spielen: Mit Fatih Akin arbeitet sie an einem Fünfteiler über das Leben von Marlene Dietrich." Eine passendere Besetzung für die Ufa-Produktion könne es kaum geben: "Eine Ikone spielt eine Ikone".

Modeschöpferin Martine Rose zeige als Tochter eines jamaikanischen Vaters und einer britischen Mutter, "dass Andersdenken eine Stärke sein kann". "Sie findet Inspiration in den Subkulturen der Gegenwart, verliert dabei niemals die Realität aus den Augen und setzt Trends, die aus der Nische zum Mainstream werden."

Kritischer Umgang mit Genderklischees

Apropos Mode: Eddie Redmayne kam nicht im Smoking, sondern in einem durchsichtigen Rollkragenoberteil mit roten floralen Elementen. Er sehe Genderklischees kritisch, sagte der Oscar-Preisträger ("Die Entdeckung der Unendlichkeit", "The Danish Girl"). Jeder habe männliche und weibliche Seiten und er finde es schön, dass man beides heute zeigen könne. "Es gibt heute viel mehr Freiheit, die Geschlechtergrenzen zu erkunden, und das finde ich aufregend."

Bei aller Mode-Message mangelte es dem Briten Redmayne aber auch nicht an Selbstironie. Er wisse schon, er sehe nach Weihnachtsdeko aus, sagte der 40-Jährige - "dressed as a Christmas decoration".

Der neue "GQ"-Chefredakteur Tobias Frericks hatte zu Beginn der Gala gesagt, sein Magazin wolle Männlichkeit neu definieren helfen. Man wolle kein Ratgeber mehr sein, "der den rechtsgedrehten Martini zur links gedrehten Zigarre empfiehlt". Stattdessen: "eine Plattform für relevante Zeitgeistthemen, Kunst und Kultur". Die deutsche Ausgabe der in vielen Ländern erscheinenden "GQ" gibt es seit 25 Jahren.

Unter den Gala- und Party-Gästen waren in der Nacht zum Freitag Schauspieler wie Dimitrij Schaad, Trystan Pütter, Clemens Schick und Maximilian Mundt, außerdem Comedienne Enissa Amani, Designer Michael Michalsky, Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer, Moderatorin Rabea Schif, Rapper Luciano und diverse Tiktoker.

Passend zur Veranstaltung, die an festgefahrenen Bildern von Männlichkeit drehte, war wohl auch, dass bei der After-Show-Party genau die Wodka-Marke einen großen Stand hatte, in deren Werbespot derzeit der frühere James-Bond-Darsteller Daniel Craig, der Inbegriff von Machomännlichkeit, mit Unterhemd und Kettchen selbstvergessen mit Hüftschwung herumtänzelt. "Daniel Craig ist "James Blau"", kommentierte dies jüngst "Bild".

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