Bei einem Messerangriff auf dem Hamburger Hauptbahnhof sind am Freitagabend mehrere Menschen verletzt worden. Was wir bis jetzt wissen – und was nicht.

Was wir bisher zum Messerangriff in Hamburg wissen
Verdächtige: Eine tatverdächtige Frau im Alter von 39 Jahren ist festgenommen worden, wie die Polizei auf der Plattform X mitteilte. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich um eine Einzeltäterin handelte. Sie sei eine Deutsche, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Sie habe sich widerstandslos festnehmen lassen und befinde sich in Polizeigewahrsam. Sie soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden.
Hintergründe: Die Polizei geht nicht von einer politischen Motivation aus. Es gebe stattdessen „sehr konkrete Hinweise auf eine psychische Erkrankung der Tatverdächtigen“.
Tatort: Die tatverdächtige Frau soll auf dem Bahnsteig zwischen den Gleisen 13 und 14 wahllos um sich gestochen haben. Zur Tatzeit - circa 18 Uhr - waren dort viele Menschen. Die Attacke ist dank des mutigen Eingreifens von zwei Passanten gestoppt worden. „Durch das sehr schnelle Eingreifen zweier Passanten, die sich auf dem Bahnsteig befanden, (...) konnte der Angriff unterbrochen werden“, teilte die Polizei am Samstagmittag mit.
Tatwaffe: Das Tatmesser wurde laut Polizei sichergestellt.
Verletzte: Mehrere Menschen sind verletzt worden. Die Polizei teilte in der Nacht mit, es seien 18 Verletzte. Zuvor hatte ein Sprecher der Feuerwehr von 17 Verletzten gesprochen. Vier von ihnen wurden demnach lebensbedrohlich verletzt, sechs weitere schwer, sieben leicht. Am Samstagmittag meldete die Polizei, dass inzwischen alle Verletzten in einem stabilen Zustand seien.
Messerverbot: Seit dem 1. Oktober 2023 besteht ein Waffenverbot rund um den Hamburger Hauptbahnhof. Mitte Dezember 2024 hatte der Senat außerdem ein Messerverbot im öffentlichen Nahverkehr erlassen.
Was wir zum Messerangriff in Hamburg aktuell nicht wissen
Motiv und Hintergründe: Die genauen Hintergründe der Tat sind noch unklar. Es werde geprüft, ob sich die Verdächtige in einem psychischen Ausnahmezustand befunden habe, sagte ein Polizeisprecher. Es gebe keine Hinweise darauf, dass sie unter dem Einfluss berauschender Mittel wie Alkohol oder Drogen stand. Die Frau ist nach Bild-Informationen als psychisch krank bekannt. Sie habe bereits Aufenthalte in der Psychiatrie gehabt, schrieb Bild weiter. Darüber hinaus sei sie polizeibekannt. Ein Polizeisprecher wollte sich am frühen Morgen dazu nicht äußern. Weitere Angaben machte die Polizei nicht. (dpa)
Die tatverdächtige Frau soll Polizei bekannt und psychisch auffällig und in medizinischer Behandlung gewesen sein. Die Ärzte sollten öffentlich erklären, warum diese Dame frei herumlief und welche medizinische und rechtliche Probleme bestehen die Öffentlichkeit vor solchen "psychiatrischen Zeitbomben" zu schützen?
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