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  3. Mode-Trend: Der Hype um die Elite-Unis: Wieso tragen so viele Deutsche Pullover von Harvard?

Mode-Trend
08.10.2022

Der Hype um die Elite-Unis: Wieso tragen so viele Deutsche Pullover von Harvard?

Schauspielerin Julianne Moore scheint Harvard-Pullover lustig zu finden. Ihr Schauspielkollege stellt den Facebook-Gründer Mark Zuckerberg dar. Einen Ex-Harvard-Studenten.
Foto: Cj Gunther, dpa

Pullover mit den Logos amerikanischer Elite-Universitäten sind aktuell oft in Deutschland zu sehen. Woher der Trend kommt und was Corona damit zu tun hat.

Harvard – das steht seit Jahrhunderten für Elite, für höchste Bildung, für die klügsten Studierenden aus allen Ländern der Welt. Heute sieht man diesen mächtigen Schriftzug und das Wappen der Universität, auf dem sich das Wort "Veritas", lateinisch für "Wahrheit", über drei Bücher erstreckt, immer häufiger auch in nicht-elitären Situationen. An der Kasse im Supermarkt etwa. Oder an der Bushaltestelle. Denn die Pullis amerikanischer Elite-Universitäten haben tausendfach Einzug in deutsche Kleiderschränke gehalten. Und das nicht nur bei den akademischen Wunderkindern, die mal dort studiert haben. Zu kaufen gibt es die Teile mittlerweile in Kleidungsläden, die eher Masse statt Klasse im Sortiment haben. Wieso wollen so viele sie haben?

Hat Corona den Trend um die Pullover der Elite-Universitäten befeuert?

Corona könnte dabei eine entscheidende Rolle gespielt haben. Carl Tillessen ist Trendanalyst und Geschäftsführer beim Deutschen Mode-Institut. Er sagt: "Wir kommen aus den Lockdowns, da haben wir uns angewöhnt, bequeme Kleidung zu tragen, die aus dem Sport kommt. Wir sind ein wenig verwahrlost, in Jogginghose und Sweatshirt." Jetzt müssen wir wieder unter Leute. Aber der Hang zur Bequemlichkeit lässt sich nicht so leicht ablegen. Wie kann man also gleichzeitig Wohlfühlkleidung tragen und kultiviert erscheinen?

Kennt sich mit Modeerscheinungen aus: Carl Tillessen ist Trendanalyst und Geschäftsführer des Deutschen Mode-Instituts.
Foto: Martin Mai

"Da kommt dann der Aufdruck der Elite-Universitäten ins Spiel", sagt Tillessen. "Die stehen für die Kombination aus Sport und Intellekt." Das passt in die Zeit: "Eingebettet ist das in einen größeren Trend, bei dem altmodische Polo-, Baseball- und Tenniskleidung immer beliebter wird. Solche elitären Snob-Sportarten sind gerade en vogue."

Diana Weis, Modeforscherin und Kulturwissenschaftlerin, hat noch eine andere Erklärung für die Beliebtheit der Elite-Uni-Pullis. Einerseits sei es ein Zeitgeistphänomen, weil Sweatshirts mit großen Logos, früher als prollig verpönt, gerade angesagt seien. Dazu kommt eine emotionale Komponente: "Diese Pullis haben einen gewissen ikonischen popkulturellen Wert, weil man sie aus Filmen kennt. Es geht darum, die Gefühlswelt USA, College zu verkaufen."

Man muss nicht in Harvard studiert haben, um die Kleidung zu tragen

Stört es die Trägerinnen und Träger in Deutschland nicht, dass sie in den meisten Fällen nicht in Harvard studiert haben? Laut Weis nicht. "Das kann man vergleichen mit den Bandshirts, die es immer wieder bei H&M gibt, etwa von den Ramones oder Metallica." Einen Bezug zur Band hätten die jungen Käuferinnen und Käufer oft nicht. "Für Leute aus älteren Generationen ist das schwer zu verstehen, weil die Bandshirts für sie eine persönliche Bedeutung haben." In der Social-Media-Welt sei diese Bedeutung nicht mehr wichtig.

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Ein weiterer Faktor, der zur Beliebtheit der Pullover von Harvard und Co. beitragen könnte: Durch die Netflix-Serie "The Crown" über das englische Königshaus rückt die ehemalige britische Kronprinzessin Lady Diana wieder mehr in den Fokus. Sie trug schon in den 1990er Jahren ein graues Sweatshirt mit Harvard-Schriftzug und -Wappen auf der Brust.

Ist es nicht schlecht für das Prestige einer Universität, die sich über Exklusivität definiert, wenn auf einmal Hunderttausende Menschen ihre Sweatshirts tragen? Weis vermutet, dass die Pullover mit den Logos für diejenigen, die dort studieren, und ihre Familien ohnehin keine große Rolle spielen: "Ich glaube, die elitären Kreise, deren Kinder nach Harvard gehen, haben nicht das Bedürfnis, dauernd darauf hinzuweisen."

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