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Schule in NRW wegen Mpox-Fällen geschlossen

Affenpocken

Schule in NRW bleibt wegen Mpox-Fällen geschlossen

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    Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat wegen Mpox-Ausbrüchen in zahlreichen Ländern bereits 2022 eine internationale Notlage ausgerufen. Nun gibt es auch einige Fälle in Deutschland.
    Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat wegen Mpox-Ausbrüchen in zahlreichen Ländern bereits 2022 eine internationale Notlage ausgerufen. Nun gibt es auch einige Fälle in Deutschland. Foto: Niaid, Planet Pix via ZUMA Press Wire

    Nachdem in den vergangenen Wochen erste Mpox-Fälle, früher meist auch Affenpocken genannt, in Deutschland bekannt wurden, muss nun die erste Schule vorsorglich geschlossen bleiben. Wie auf der Webseite des Rheinisch-Bergischen Kreises (Nordrhein-Westfalen) mitgeteilt wird, werden sich die Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte einer Förderschule in Rösrath bis einschließlich Freitag nur noch im Distanzunterricht sehen.

    Schule wegen Mpox-Virus geschlossen: Vorsichtsmaßnahme des Gesundheitsamts

    Das zuständige Gesundheitsamt und die Schulleitung hätten sich demnach nach intensivem Austausch mit dem Robert-Koch-Institut (RKI) und anderen Fachinstitutionen zu diesem Schritt entschieden. Die Schule solle geschlossen bleiben, „um enge Kontakte zwischen den Schülerinnen und Schülern und somit eine weitere eventuelle Verbreitung von Mpox zu verhindern“, wie es in der Erklärung (externer Link) heißt.

    Bis zu den Weihnachtsferien habe die Schulleitung deshalb Distanzunterricht angeordnet, es handle um eine präventive Maßnahme. Die Erziehungsberechtigten der Schülerinnen und Schüler seien bereits über die Maßnahme informiert worden.

    Mpox-Fälle in Nordrhein-Westfalen: Familie infiziert

    Dem Schritt des Gesundheitsamtes im Rheinisch-Bergischen Kreis war ein Mpox-Ausbruch in der Region am Wochenende vorausgegangen. Dabei wurde zunächst ein Fall der neuesten Klade 1b bei einem der Familienmitglieder festgestellt, später bestätigte sich auch bei drei weiteren die Erkrankung - zwei von ihnen sind Kinder. Vermutlich wurde sie auf einer Reise eines Familienmitglieds mit engen Kontakten zur einheimischen Bevölkerung in einem der betroffenen afrikanischen Länder erworben.

    Kontaktpersonen der betroffenen Familie, etwa auch aus dem schulischen und beruflichen Umfeld, wurden vom Gesundheitsamt ermittelt und kontaktiert. Mpox ist eine Viruserkrankung, die durch Kontakt mit der Flüssigkeit aus den Bläschen der Haut übertragen werden kann, die für die Erkrankung typisch sind. Auch Tröpfcheninfektionen sollen möglich sein. Meist sind die Verläufe von Mpox mild.

    Mpox-Virus in Deutschland: erster Fall im Oktober

    Im Oktober war der erste Mpox-Fall in Deutschland nachgewiesen worden. Die Zoonose wird ursprünglich von infizierten Tieren auf Menschen übertragen - daher die frühere Bezeichnung Affenpocken. Grundsätzlich gibt es zwei sogenannte genetische Kladen, also Virusvarianten, wie das RKI erklärt. Die zentralafrikanische Klade I, durch die schwere Krankheitsverläufe eher ausgelöst werden, sowie die westafrikanische Klade II, die seit 2022 in vielen Ländern zirkuliert.

    Die betroffene Familie in NRW befinde sich laut Angaben des Kreises in Quarantäne. Bislang seien ihre Verläufe mild.

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