
Nach Unwettern in Italien: Kaum noch Badeverbote an Adria-Stränden

Nach den Unwettern in Italien mussten mehrere Adria-Strände wegen der schlechten Wasserqualität geschlossen werden. Nun werden die Badeverbote größtenteils wieder aufgehoben.

Vor etwa zwei Wochen haben heftige Unwetter mit extremen Regenfällen Norditalien heimgesucht. In manchen Regionen fiel innerhalb von zwei Tagen so viel Regen wie normalerweise in einem halben Jahr. Überschwemmungen und Erdrutsche waren die Folge. Insbesondere die Urlaubsregion Emilia-Romagna war betroffen.
Badeverbote an Adria-Ständen werden am Freitag aufgehoben
Bei den Unwettern war Abwasser ins Meer gelangt. Bei Untersuchungen der Wasserqualität wurden dann erhöhte Werte von E.Coli-Bakterien sowie Enterokokken festgestellt. Inzwischen habe sich die Wasserqualität an einem Großteil der Küste normalisiert. Deshalb könnten Badeverbote zum Freitag aufgehoben werden. Das teilte eine lokale Umweltbehörde am Mittwoch mit. Dann darf man an den meisten Strandabschnitten der italienischen Adria-Region wieder baden.
An 98 Stellen wurden Proben durchgeführt. An 79 Stellen seien die Werte wieder in Ordnung gewesen. Dadurch kann rechtzeitig zum italienischen Nationalfeiertag am Freitag, der Festa della Repubblica (Fest der Republik), die Badesaison in der auch bei deutschen Touristen beliebten Region beginnen.
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Nach Unwetter in Italien: Badeverbote in Provinz Ravenna bleiben
Doch nicht in allen von den Unwettern betroffenen Orten und Gemeinden kann schon wieder im Meer gebadet werden. An einigen Stellen in der Provinz Ravenna sollen die Bürgermeister die Badeverbote aufrechterhalten, so die Umweltbehörde. Die Bakterien und Erreger, die dort immer noch festgestellt wurden, können beispielsweise Durchfall, Erbrechen, Übelkeit und auch Fieber auslösen. Die Wasserqualität werde dort so lange getestet, bis die Werte wieder in Ordnung seien.
Nach Unwettern kämpft Tourismus in Italien um Neustart
In der betroffenen Region kämpft der Tourismus nach den schweren Unwettern um den Neustart. Das italienische Tourismusministerium wirbt etwa für Urlaub in der Region Emilia-Romagna. Die Region sei bereit, Touristen für die Sommersaison zu empfangen – "sicher und mit herzlicher Gastfreundschaft", hieß es vom Ministerium. "Die Küste ist wie immer bereit, die Gäste auf die bestmögliche Art und Weise zu empfangen", zeigte sich auch der Tourismusbeauftragte der Region, Andrea Corsini, zuversichtlich, dass sich die Werte an anderen Meeresabschnitten verbessern werden. (mit dpa)