Die Zahl der neu genehmigten Wohnungen in Hessen hat im vergangenen Jahr den niedrigsten Stand seit 2010 erreicht. Wie das Statistische Landesamt in Wiesbaden mitteilte, wurden 2024 rund 13.770 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt - 27,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
Mit insgesamt 9.698 Baugenehmigungen für Bestandsgebäude und Neubauten habe sich der rückläufige Trend der vergangenen Jahre fortgesetzt. In Relation zum Vorjahr entspricht dies laut Statistik einem Minus von 14,7 Prozent. Im Zehn-Jahres-Vergleich seien knapp 30 Prozent weniger Bauanträge genehmigt worden.
Gemeldete Baugenehmigungen sind ein wichtiger Frühindikator für künftige Bautätigkeit, wie das Landesamt erläuterte. «Die Ursachen für den Rückgang der Bauvorhaben waren 2024 unter anderem gestiegene Zinsen für Baukredite, Kostensteigerungen für Baumaterialien sowie die konjunkturelle Lage.»
Bei mehr als 72 Prozent der 2024 geplanten Wohngebäude waren Luft- und Wasserwärmepumpen als primäre Heizenergiequelle vorgesehen. Zehn Jahre zuvor hatte der Anteil noch bei rund 31 Prozent gelegen.
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