Taucher der Polizei haben im mittelhessischen Weilburg die Suche nach dem seit zwei Wochen verschwundenen sechs Jahre alten Jungen fortgesetzt. Unterstützt werden sie bei ihrem Einsatz in der Lahn von Booten und besonders ausgebildeten Hunden, wie die Polizei mitteilte.
Die Polizei setze dabei weiterhin auf die Bevölkerung und mögliche Beobachtungen sowie die Auswertung weiterer Hinweise. «Die Polizeipräsenz in der Weilburger Innenstadt wird nun in Bezug auf die Suchmaßnahmen weiter reduziert», teilten die Beamten mit. Sollte es neue Erkenntnisse geben, würden wieder mehr Polizeikräfte hinzugezogen.
Spekulationen um Video
Die Polizei rief die Menschen dazu auf, von Spekulationen, insbesondere in den sozialen Medien, über das Verschwinden des Jungen abzusehen. Dabei geht es den Angaben zufolge um Gerüchte, die aufgrund eines Videos entstanden sind, das den Jungen mit einem Mann auf der Straße in Weilburg zeige. Der Mann habe Pawlos noch vor Bekanntwerden seines Verschwindens zufällig auf einer stark befahrenen Straße gesehen und ihn von der Fahrbahn auf den Bürgersteig geführt.
Kind lief davon
«Pawlos konnte, während der Mann den Polizeinotruf wählte und seine Beobachtung schilderte, davonlaufen», berichtete die Polizei. Die sofort entsandten Streifen konnten das Kind nicht mehr finden. Die Polizei stehe in engem Kontakt mit dem Mann, teilten die Beamten mit.
Der Erstklässler, der nach Polizeiangaben eine «autistische Veranlagung» hat, war am 25. März nach dem Mittagessen aus seiner Förderschule davongelaufen und wird seither vermisst. Noch am Tag seines Verschwindens begann eine große Suche, an der sich zeitweise Hunderte Einsatzkräfte und Helfer beteiligten - doch sie konnten das Kind nicht finden.
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