In Hessen hat es im vergangenen Jahr deutlich mehr Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger gegeben als noch 2023. Das geht aus einer vorläufigen Auswertung des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner hervor, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet. Die Antwort liegt auch der Deutschen Presse-Agentur vor. Zu den Amts- und Mandatsträgern zählen etwa Bürgermeisterinnen, Landräte, Stadtverordnete oder Abgeordnete.
Demnach verzeichnete das Bundeskriminalamt (BKA) bis zum Stichtag am 31. Dezember 2024 hessenweit insgesamt 385 solcher Taten, darunter 3 Gewaltdelikte. Im Jahr 2023 waren es bis zum selben Stichtag 249 Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger gewesen, darunter ebenfalls 3 Gewaltdelikte.
Die Polizeien der Länder konnten entsprechende Taten aus dem vergangenen Jahr noch bis Ende Januar an das BKA nachmelden. Die bislang nur vorläufige Zahl dürfte also noch ansteigen. Im Ländervergleich wurden 2024 die meisten der Straftaten laut BKA in Bayern (747) und Baden-Württemberg (633) registriert, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (540) und Berlin (533).
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