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Reaktionen auf Tod von Jonny Hilberath: „Plötzlicher Tod macht fassungslos“

Reitsport

Reaktionen auf den Tod des Reitsport Co-Bundestrainer Jonny Hilberath

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    Der deutsche Bundestrainer Jonny Hilberath ist im Alter von 69 Jahren gestorben.
    Der deutsche Bundestrainer Jonny Hilberath ist im Alter von 69 Jahren gestorben. Foto: Bernd Thissen, dpa

    Der deutsche Reitsport trauert um Dressur-Co-Bundestrainer Jonny Hilberath. Das teilte die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) unter Berufung auf Hilberaths Familie mit. Der Dressur-Ausbilder starb demnach am Mittwoch im Alter von 69 Jahren nach kurzer und schwerer Krankheit. In einer Pressemitteilung der FN heißt es: „Pferde haben Jonny Hilberath sein Leben lang geprägt.“

    So reagiert das Umfeld von Jonny Hilberath auf seinen Tod

    2012 hatte Jonny Hilberath nach dem plötzlichen Tod von Holger Schmezer interimsmäßig das Amt des Bundestrainers übernommen und die deutsche Equipe bei den Olympischen Spielen in London zur Silbermedaille geführt. Danach feierte er als Co-Trainer an der Seite von Bundestrainerin Monica Theodorescu reihenweise internationale Erfolge.

    • Monica Theodorescu, die seit fast 13 Jahren eng mit Hilberath zusammengearbeitet hatte, verliert „nicht nur einen tollen Kollegen, sondern auch einen guten Freund. Ich werde ihn sehr vermissen.“
    • „Jonny Hilberath war von ganzem Herzen Ausbilder und Trainer. Sein plötzlicher Tod macht uns alle sehr traurig und fassungslos. Er wird uns sehr fehlen“, sagte Dennis Peiler, Sport-Geschäftsführer der FN. 
    • Auch Martin Richenhagen, Präsident der FN, sagt: „Jonny Hilberath hat die moderne feine Reitweise der deutschen Dressurreiter entschieden mitgeprägt.“
    • Jessica von Bredow-Werndl, die Hilberath seit 14 Jahren unter anderem bei ihren Olympiasiegen in Tokio und Paris als persönlichen Trainer an ihrer Seite hatte, verabschiedete ihren „sehr engen und wundervollen Freund“.
    • Rekord-Olympiasiegerin Isabell Werth war tief getroffen von „diesem so plötzlichen Tod. Niemand hat damit gerechnet, obwohl wir wussten, dass er krank war. Er war so voller Hoffnung.“
    Monica Theodorescu (l) und Jonny Hilberath, Bundestrainer der deutschen Dressurreiter, blicken auf eine Dressurreiterin beim Grand Prix Special der Dressur.
    Monica Theodorescu (l) und Jonny Hilberath, Bundestrainer der deutschen Dressurreiter, blicken auf eine Dressurreiterin beim Grand Prix Special der Dressur. Foto: Friso Gentsch, dpa (Archivbild)

    Wer war Jonny Hilberath?

    Ursprünglich war Jonny Hilberath mit Arbeitspferden im schleswig-holsteinischen Kellinghusen aufgewachsen. Denn seine beruflichen Wurzeln hatte er in der ländlichen Reiterei, heißt es in der Pressemittelung des FN. Über Putzen, Misten und Trockenreiten kam er selbst zum Reiten und war später in allen Disziplinen – Dressur, Springen und Vielseitigkeit – bis zur Klasse S erfolgreich.

    Den entscheidenden Wendepunkt brachte die Begegnung mit der Dressurreiterin Rosemarie Springer, bei der er seine Berufsausbildung absolvierte, aber auch das Training mit Ausbilder-Legende Herbert Rehbein prägte seine sportliche Karriere nachhaltig.

    Karriere auf dem Rücken der Pferde: Jonny Hilberath und seine Erfolge

    In den 1990er Jahren ritt Jonny Hilberath für den Stall von Detlef Saul in Bremerhaven, sammelte dort in zwölf Jahren zahlreiche Grand-Prix-Erfolge und gewann 1992 das Berufsreiterchampionat Dressur. 1995 machte er sich mit seiner schwedischen Frau Annika mit einem Ausbildungsstall im niedersächsischen Abbendorf selbständig und trainierte Championatsreiterinnen und -reiter aus der ganzen Welt, unter anderem die Mexikanerin Bernadette Pujals, die Japanerin Yuko Kitai, die Australierin Hayley Beresford und die Südafrikanerin Nathalie Hobday, berichtet das FN. (mit dpa)

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