Sie gelten als Metropolen in der Türkei: Ankara, die türkische Hauptstadt, und Istanbul. Bei Touristen ein immer beliebtes Reiseziel. Prachtvolle Paläste und Moscheen, bunte Basare, historische Altstädte und an jeder Ecke Straßencafés, die etwa auf ein Getränk einladen. Doch gerade vor bestimmten Angeboten, etwa am Straßenrand, warnt derzeit das Auswärtige Amt.
Auswärtiges Amt warnt derzeit in Ankara und Istanbul vor gepanschtem Alkohol
Derzeit ereignen sich nach Informationen des Auswärtigen Amts immer wieder Methanolvergiftungen durch selbstgebrannten beziehungsweise gepanschten Alkohol. Und zwar in verschiedenen Regionen des Landes, darunter in Ankara und in Istanbul.
Daher hält das Auswärtige Amt Touristen und Gäste an, keinen Alkohol zu trinken, der nicht in einem offiziellen Geschäft gekauft wurde. Etwa am Straßenrand könnte der gepanschte oder selbstgebrannte Alkohol verkauft werden. Wer also dennoch ein alkoholisches Getränk in Ankara oder Istanbul genießen möchte, sollte die Herkunft dessen sicherstellen.

Diese Symptome können bei einer Methanolvergiftung auftreten
Das Amt rät, sich bei folgenden Symptomen, die Anzeichen für eine Methanolvergiftung sein können, in ärztliche Behandlung zu gebeben:
- Sehstörungen
- Übelkeit
- Benommenheit
Schwierigkeit: Methanol weder über Geruch noch Optik erkennbar
Methanol sei zudem schwer zu erkennen – das stelle ein großes Problem dar, berichtet etwa merkur.de. Weder am Geruch noch an seinem Aussehen könne man organischen Alkohol erkennen. Methylalkohol, wie Methanol auch genannt werde, sei eine farblose Flüssigkeit, die in der Industrie häufig verwendet wird. Schon kleine Mengen können hochgiftig sein und erhebliche Schäden beim Menschen verursachen.
Im Körper geschehe nach dem Konsum von Methanol Folgendes: Methanol wird zu Formaldehyd und Ameisensäure abgebaut, die insbesondere den Sehnerv schädigen, berichtet das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR). Bereits vier bis fünf Gramm können bei empfindlichen Personen zur Erblindung führen. Größere Mengen können Atemlähmung, Hirnödeme und im schlimmsten Fall den Tod verursachen.
Um kommentieren zu können, müssen Sie angemeldet sein.
Registrieren sie sichSie haben ein Konto? Hier anmelden