Die öffentlichen Debatten um Herzogin Meghan, Prinz Harrys Frau, reißen nicht ab. Dieses Mal geht es um eine kleine Geste mit großer Symbolkraft. Denn offenbar hat die Herzogin ein persönliches Geschenk mit dem Titel „Her Royal Highness“ (HRH) versendet – und das, obwohl sie nach einer Absprache mit der verstorbenen Queen diesen Titel nicht mehr nutzen sollte. Aus Sicht einiger Palastinsider könnte das nicht nur ein Regelbruch sein – sondern ein Affront. Besonders Prinz William soll darüber laut einem Bericht alles andere als erfreut sein – und darüber nachdenken, Meghan den Titel zu entziehen.
Ärger um Herzogin Meghans Titel - was war passiert?
Auslöser der aktuellen Aufregung war ein Geschenk, das Meghan bereits vor mehr als einem Jahr an Unternehmerin und Podcast-Gastgeberin Jamie Kern Lima verschickte. In der Videoaufzeichnung des Podcasts, in dem Meghan auftritt, wird ab Minute 40. das Bild eines Präsentkorbs eingeblendet, der mit einer handgeschriebenen Karte versehen ist. Darauf heißt es „With the compliments of HRH The Duchess of Sussex.“
Das Problem: Seit ihrem Rückzug aus dem Königshaus im Jahr 2020 hatten Harry und Meghan eine Abmachung mit dem Palast. Diese ist auf der offiziellen Website des Königshauses einsehbar und sieht vor, dass das Paar nicht nur Schirmherrschaften und militärische Ehrenämter abgibt, sondern auch den Titel „His/Her Royal Highness“ – also „Königliche Hoheit“ – nicht mehr nutzt. Offiziell aberkannt hatte die verstorbene Königin Elizabeth II. ihrem Enkel Harry und seiner Frau diesen Titel zwar nicht, dennoch kam man zu der Übereinkunft, dass die Sussexes den Titel „Königliche Hoheit“ nicht mehr nutzen würden. Eine Praxis, die übrigens auch schon bei Prinzessin Diana und Sarah Ferguson bei ihrem Ausscheiden aus dem Königshaus Anwendung fand.
Zwar äußerte sich ein Sprecher des Paares inzwischen gegenüber dem Boulevard-Blatt Daily Mail mit dem Verweis, dass der Titel von Meghan „nicht kommerziell verwendet“ worden sei, jedoch sehen Kritiker in der Aktion einen offensichtlichen Bruch mit der Abmachung der Queen.
Übrigens: Es wäre nicht das erste Mal, dass Herzogin Meghan sich nicht den Vorstellungen der Königin beugt. Während ihrer Zeit in Großbritannien habe es zwischen der Queen und Meghan angeblich einmal Ärger wegen eines Gärtners gegeben.
Prinz William „entschlossen“ - das behauptet jetzt eine Quelle
Besonders brisant: Laut einem aktuellen Bericht des Daily Beast plane Prinz William, den HRH-Titel von Meghan und Harry gänzlich zu entziehen, sobald er selbst den Thron besteige. Ein Freund des Thronfolgers wird von dem Portal anonym mit den Worten zitiert: „William wird dies auf keinen Fall hinnehmen. Die Titel werden einfach entfernt, wenn er König ist. Es wird ein Weg gefunden werden.“
Der Bericht geht sogar noch einen Schritt weiter und zitiert einen angeblichen früheren Mitarbeiter aus dem Königshaus, der sagte: „Charles mag sich damit abfinden, aber William wird das nicht tun. Er hasst und verachtet Harry und Meghan mit jedem Knochen in seinem Körper. Er glaubt, dass sie alles verraten haben, wofür die Familie steht, und die Vorstellung, dass sie ihren königlichen Status als Visitenkarte benutzen, wird ihn wütend machen.“
Ob William tatsächlich die Macht hätte, den Ehrentitel abzuerkennen, ist juristisch allerdings nicht ganz eindeutig. Während der frühere Minister Norman Baker dem Daily Beast sagte, die Entfernung des HRH-Titels liege im Ermessen des Monarchen, berichtet das Magazin People, dass die Aberkennung eines Herzogtitels – wie Herzog und Herzogin von Sussex – deutlich komplizierter wäre. Dafür bräuchte es ein Gesetz durch das britische Parlament.
Laut der Honourable Society of the Middle Temple, einer renommierten Juristenvereinigung in England, wäre jedoch gerade der HRH-Titel vergleichsweise leicht zu entziehen. Der britische König könnte diesen Ehrenzusatz demnach einseitig aberkennen – eine Entscheidung, die juristisch nicht anfechtbar wäre. Professor Graham Zellick, Experte für öffentliches Recht, sieht darin kein Problem, zumal Harry und Meghan ihre royalen Pflichten ohnehin niedergelegt und das Land verlassen haben. Unabhängig davon bleibt Harry durch Geburt ein Prinz – dieser Titel basiert auf dem sogenannten „letters patent“, einer formalen königlichen Verfügung und gilt als dauerhaft.
Dennoch bleibt unklar, ob König Charles III. oder ein zukünftiger König William diese Option tatsächlich in Betracht ziehen werden.
Wichtig in diesem Zusammenhang: Die gesamte Berichterstattung in dieser Sache stützt sich derzeit fast ausschließlich auf anonyme Quellen. Sowohl was die Reaktionen aus dem Palast, als auch die angebliche Wut Williams betrifft. Bisher gibt es keine offizielle Stellungnahme aus dem Königshaus, und auch der Kensington Palace hat bisher nicht auf Medienanfragen reagiert.
Übrigens: Prinz Harry ist Anfang des Jahres für einen Prozess in die alte Heimat gereist. Während der Gerichtsverhandlung ließ der Royal durchblicken, man habe ihn und Meghan zum Rückzug aus dem royalen Leben gezwungen. Besonders brisant: Offenbar glaubt Harry an eine Intrige innerhalb des Königshauses gegen ihn und seine Frau.
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