Explosionen auf Militärflugplätzen in Russland – Tote und Verletzte
In Russland haben Explosionen offenbar zwei Militärflugplätze erschüttert. Die Hintergründe sind unklar, der Kreml gibt sich nebulös.
Explosionen haben offenbar zwei Militärflugplätze in Russland erschüttert. Das berichten verschiedene Medien übereinstimmend. Demnach sollen sich die Detonationen im europäischen Teil Russlands ereignet haben. Es sollen drei Menschen getötet und mehrere weitere Personen verletzt worden sein. Die Hintergründe sind unklar, der Kreml gibt sich nebulös.
Russland: Explosionen auf Militärflugplätzen nahe Moskau – Hintergründe unklar
"Eine nicht identifizierte Drohne hat einen Flugplatz im Gebiet Saratow angegriffen", berichtete das Internetportal Baza. Demnach wurden zwei Verletzte in ein Krankenhaus transportiert. Es soll sich um den Flughafen Engels-2 bei Saratow handeln, auf dem offenbar auch zwei Flugzeuge beschädigt wurden. Bei den Maschinen soll es sich um Bomber vom Typ T-95 handeln. Diese nutzen die russischen Truppen für Raketenangriffe auf die Ukraine. Unter anderem wurde durch ihren Einsatz zuletzt die ukrainische Energieinfrastruktur in Mitleidenschaft gezogen. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Südlich von Moskau soll ein Benzinlaster auf dem Rollfeld auf einem Militärflugplatz im Gebiet Rjasan explodiert sein. Diese Detonation soll deutlich verheerender gewesen sein. Die russische Agentur Tass berichtete von drei Toten und fünf Verletzten. Sie berief sich dabei auf die Angaben von Einsatzkräften des örtlichen Krankenhauses. Auch ein Flugzeug soll auf dem Militärflugplatz nahe Moskau beschädigt worden sein.
Drohnenangriffe auf Militärflugplätze in Russland? Kreml gibt sich nebulös
Aus Moskau wurden die Explosionen am Montagmittag bestätigt. Zumindest indirekt. Russische Medien berichteten, dass Russlands Präsident Wladimir Putin über die Vorfälle informiert ist. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow soll Journalisten auf eine entsprechende Frage die Antwort gegeben haben, dass Putin "regelmäßig Informationen über alles", erhalte, "was passiert". Genaue Informationen über die Explosionen habe Peskow allerdings nicht. Er verwies auf das russische Verteidigungsministerium.
Wer oder was hinter den Detonationen stecken könnte, ist unklar. Die ukrainischen Truppen hatten zuletzt Drohnenangriffe auf die von Russland annektierte Krim zugegeben. Derzeit gibt es keine Hinweise, dass die Ukraine etwas mit den Explosionen in Russland zu tun hat.