Nach den Schüssen in der Schweizer Ortschaft Vétroz im Rhonetal am Morgen, hat die Polizei des Kantons Wallis bei einer Pressekonferenz neue Details öffentlich gemacht. Demnach habe sich ein 55-jähriger Mann Zutritt zu einer Wohnung im Postgebäude in Vétroz verschafft und dort zwei, ebenfalls 55-Jährige, einen Mann und eine Frau, mit Schüssen getötet. Danach sei er in seine eigene Wohnung zurückgekehrt, wo er sich selbst erschoss. Zur Verbindung zwischen Täter und Opfer wollte sich die Polizei nicht äußeren, jedoch soll es vor dem Drama einen Streit gegeben haben.
Wie Schweizer Medien berichten, sprachen Anwohner von sechs bis sieben Schüssen, die am frühen Sonntagmorgen beim Postgebäude des Ortes gefallen sein sollen. Kurz vor 7 Uhr ging ein erster Notruf ein, daraufhin rückte die Polizei zu einem Großeinsatz aus. Dabei entdeckten die Beamten drei Tote in zwei verschiedenen Wohnungen im Ort. Der Täter sei nicht polizeibekannt gewesen und habe legal Waffen besitzen dürfen, teilte die Polizei mit. Die Basler Zeitung schreibt, dass die getötete Frau eine Mitarbeiterin der Gemeinde gewesen sein. Die beiden Angegriffenen seien gut bekannt und im Dorf vernetzt gewesen. Die Polizei kündigte an, zu einem späteren Zeitpunkt weitere Informationen bekannt zugeben. Vétroz liegt im französischsprachigen Teil des Kantons Wallis und hat rund 6000 Einwohnerinnen und Einwohner. (mit dpa)
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