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  3. Schuhbeck seit heute vor Gericht: Termine, Vorwurf und möglich Strafe

Steuerhinterziehung
27.10.2022

Prozess gegen Schuhbeck hat begonnen: Darum geht es im "Ingwer-Verfahren"

Fernsehkoch Alfons Schuhbeck hat für seine Restaurants Insolvenz angemeldet.
Foto: Andreas Gebert, dpa

Seit heute muss sich Starkoch Alfons Schuhbeck vor Gericht verantworten. Der Vorwurf lautet Steuerhinterziehung. Worum es genau geht, wann die Termine sind und welche Strafe ihm droht.

Steuerhinterziehung und versuchte Steuerhinterziehung in 25 Fällen – das wird dem Münchner Starkoch Alfons Schuhbeck vorgeworfen. Es soll um Millionenbeträge gehen. Schuhbecks Verteidiger sehen in den Vorwürfen gegen den TV-Koch "Zweifel und Ungereimtheiten". "Möglicherweise stellt sich hierbei am Ende des Verfahrens heraus, dass Herr Schuhbeck nicht Täter, sondern selbst Opfer ist, weil nicht nur der Fiskus, sondern zuvorderst er betrogen wurde", sagte sein Anwalt Sascha König vor Gericht.

Alfons Schuhbeck vor Gericht: Er soll Steuern hinterzogen haben

Worum es im Einzelnen geht, wann die Termine im sogenannten "Ingwer-Verfahren" sind und welche Strafe dem Koch droht. Schuhbeck soll in 25 Fällen Steuern hinterzogen oder es versucht haben. Es ist unklar, um welche Summe es sich bei der Steuerhinterziehung handelt, um die es in dem Prozess geht. Ein Sprecher hatte auf das Steuergeheimnis verwiesen. Trotzdem sind Details durchgesickert. Schuhbeck soll demnach in seinem Restaurant "Orlando" gezielt Kassenmanipulation betrieben haben, um hohe Summen am Fiskus vorbeizuschleusen, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Auch in den Südtiroler Stuben sollen immer wieder Rechnungen storniert und damit Bargeldeinnahmen nicht erfasst worden sein. Nach Angaben des Gerichts wird auch einem mitangeklagten Angestellten Beihilfe zur Steuerhinterziehung und Beihilfe zur versuchten Steuerhinterziehung vorgeworfen.

Das Landgericht hatte die Anklage Anfang August zugelassen. Dass es Ermittlungen gegen Schuhbeck gibt, war Ende Juni 2019 bekannt geworden. Auch Geschäftsräume waren damals untersucht worden. Der Koch hatte daraufhin erklärt, er wolle eng und offen mit den Behörden zusammenarbeiten.

Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass sein Unternehmen in finanziellen Schwierigkeiten steckte. Er meldete Insolvenz an und begründete das mit dem Ausbleiben von Staatshilfen im Zuge der Corona-Pandemie. Er soll seit 2017 keine Geschäftsberichte mehr veröffentlicht haben. Im Sommer fehlten die Bilanzen der "Schuhbeck's Holding GmbH & Co. KG" und "Schuhbeck's Partyservice GmbH und Co. KG" für die Jahre 2017, 2018 und 2019 im Bundesanzeiger, wie der Bayerische Rundfunk berichtet. Aus diesem Grund wurden Ordnungsgeldverfahren gegen die Unternehmen eingeleitet.

Sascha König, Schuhbecks Anwalt, hat sich auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht zur Eröffnung des Hauptverfahrens äußern wollen. Schon im vergangenen Jahr hatte Schuhbeck öffentlich nichts zu dem Thema gesagt.

Alfons Schuhbeck angeklagt: Termine vor Gericht

Der Prozess gegen Schuhbeck am Landgericht München I begann am 5. Oktober. 18 Verhandlungstage sind angesetzt. Am 27. Oktober könnte dann das Urteil fallen.

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Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, könnte es eng werden für Schuhbeck. Es ist unklar, ob der Koch mit einer Bewährungsstrafe davonkommt oder ob er tatsächlich ins Gefängnis muss. Der letzte große Steuerprozess fand vor acht Jahren in München statt. Der Angeklagte Ex-FC-Bayern-Boss Uli Hoeneß zeigte sich von Beginn an geständig, musste aber dennoch ins Gefängnis.

Das ist der Koch Alfons Schuhbeck

Schuhbeck ist einer der bekanntesten deutschen Köche und Gastronomen. Der 73-Jährige hat immer wieder für den FC Bayern München gekocht und auch Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Queen aßen bereits seine Gerichte. Er schuf mit seinem Namen als Marke ein Imperium mit Restaurants, einem Catering-Service, einem Eissalon und Gewürzläden. Er hat zudem mittlerweile über 20 Kochbücher veröffentlicht.

Dabei war nicht immer klar, dass Schuhbeck, der als Alfons Karg geboren wurde, Koch wird. Er hatte eine Lehre als Fernmeldetechniker begonnen. Mit seiner Rockband "The Scalas" trat er im Kurhausstüberl auf, wo der dortige Wirt Sebastian Schuhbeck ihn dazu brachte, Koch zu werden. Später adoptierte der Restaurantbetreiber ihn als Sohn, weshalb er auch seinen Nachnamen änderte. Nach seiner Ausbildung und Arbeit in verschiedenen europäischen Gourmetrestaurants übernahm er 1980 das Kurhausstüberl in Waging bei Salzburg.

Bekannt wurde Schuhbeck in Deutschland durch zahlreiche Fernsehauftritte. Er war häufig bei "Kerner kocht" und "Lanz kocht" im ZDF zu Gast und hat mit "Schuhbecks" eine eigene Sendung im BR. Auch in der ZDF-Sendung "Küchenschlacht" ist er regelmäßig zu sehen.