Mindestens sieben Menschen sind Medienberichten zufolge bei schweren Unwettern im Mittleren Westen und Süden der USA ums Leben gekommen. Allein fünf Tote gab es demnach im Bundesstaat Tennessee, jeweils eine Person starb in Indiana und Missouri. Außerdem sind mindestens 13 Menschen verletzt worden, als Tornados und heftige Gewitter durch die betroffenen Gebiete fegten.
„Lebensbedrohliche, katastrophale und möglicherweise historische Sturzflutereignisse halten im unteren Ohio-Tal und im mittleren Süden an“, meldet der National Weather Service derzeit. Vom Mittleren Süden bis zu den südlichen US-Bundesstaaten Arkansas, Louisiana und Texas werden demnach mehrere Runden mit schweren Unwettern erwartet, wobei sehr großer Hagel und starke Tornados möglich sind.
Unwetter und Gewitter in USA: 250.000 Haushalte ohne Strom
Etliche Gebäude wurden bereits zerstört, Fahrzeuge aufs Dach geschleudert, Bäume und Strommasten umgerissen. Hinzu kamen Überschwemmungen, die auch in den nächsten Tagen noch für Probleme sorgen dürften. Zeitweise hatten rund 250.000 Haushalte keinen Strom. Laut Zahlen der US-Website PowerOutage waren sieben Bundesstaaten von den Stromausfällen betroffen. Fürs Wochenende werden weitere Regenfälle erwartet.

Nach Angaben des in Oklahoma ansässigen Storm Prediction Centers sind mehr als 90 Millionen Menschen in einem großen Teil des Landes, von Texas bis Minnesota und Maine, von den Unwettern bedroht.
Wie entsteht ein Tornado?
Tornados können in den USA grundsätzlich zu jeder Jahreszeit auftreten. Je nach geografischer Lage gibt es aber Monate, in denen sie besonders häufig vorkommen. So gelten etwa die Monate April und Mai in den USA als Tornadozeit. Vor allem in den Bundesstaaten des mittleren Westens treten dann häufig schwere Gewitter auf, die entsprechend oft mit Tornados einhergehen. Grundsätzlich entstehen Tornados bei großen Temperaturunterschieden.
Meteorologen führten die aktuellen Stürme auf die Erwärmung der Luft während des Tages in Kombination mit einer instabilen Atmosphäre, starker Windscherung und reichlich Feuchtigkeit zurück, die vom Golf von Mexiko in die Mitte des Landes strömte.
Erst im März hatten schwere Unwetter im Süden und Mittleren Westen mindestens 40 Menschen das Leben gekostet. (mit dpa)
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