Im Mai sind dank der Eta Aquariiden besonders viele Sternschnuppen am Himmel zu sehen. Zwar ist dieser Meteorschauer vor allem von der Südhalbkugel aus gut sichtbar, doch auch in nördlichen Breiten bis etwa 40 Grad und darüber hinaus lassen sich einzelne Meteore beobachten. In Deutschland sind sie daher hauptsächlich im Süden zu sehen.
Sternschnuppen im Mai: An diesem Datum ist der Höhepunkt der Eta Aquariiden
Die Eta Aquariiden treten ab dem 19. April in Erscheinung und sind bis zum 28. Mai aktiv. Den Höhepunkt erreichen sie laut der Astronomie-App Star Walk am 5. und 6. Mai. In dieser Zeit können auf der Südhalbkugel sowie in südlichen Regionen wie Süditalien bis zu 50 Sternschnuppen pro Stunde sichtbar sein. In Deutschland sind deutlich weniger Meteore zu sehen, weil der Sternschnuppenstrom hier nur knapp über dem Horizont erscheint.
Uhrzeit des absoluten Höhepunktes ist laut der International Meteor Organisation 5 Uhr MESZ. Als guten Zeitpunkt zur Beobachtung nennt ARD alpha aber auch den 3. bis 10. Mai. In diesem Zeitraum sind stündlich etwa 30 Sternschnuppen zu sehen, allerdings kann der Mond die Bedingungen erschweren. Die Sternschnuppen sind kurz vor Sonnenaufgang zu sehen, es bleibt also nur ein kurzes Beobachtungsfenster. Zum Höhepunkt am 6. Mai ist der Mond aber bereits untergegangen, der Himmel wird laut StarWalk also nicht zusätzlich durch Mondlicht erhellt.
Der Radiant des Meteorschauers – also der Punkt, von dem aus die meisten Sternschnuppen zu sehen sind – befindet sich im Sternbild Wassermann. Wie ARD alpha berichtet, geht das Sternenbild erst ab etwa zwei Uhr im Osten auf, weshalb die Sternschnuppen im Mai erst etwa ab vier Uhr morgens zu sehen sind. Sonnenaufgang ist je nach Standort im Mai zwischen 5:00 und 5:50 Uhr, allerdings wird der Himmel bereits mindestens eine halbe Stunde vorher zu hell, um noch gut Sternschnuppen zu beobachten.
Was sind die Eta Aquariiden?
Die Eta Aquariiden sind ein sehr aktiver Meteorschauer, bei denen in guten Jahren bis zu 80 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen sein können. Wie viele andere Meteorschauer auch, werden die Sternschnuppen im Mai von einem Kometen verursacht – und zwar vom Halleyschen Kometen. Dieser hat bei seiner Bahn um die Sonne Staub- und Gesteinspartikel hinterlassen, die sich jedes Jahr zur gleichen Zeit mit der Erdumlaufbahn kreuzen. Wenn die Partikel in die Atmosphäre gelangen, verglühen sie und sind für uns als Sternschnuppen zu sehen. Die Eta Aquariiden sind laut StarWalk bekannt dafür, dass sie viele Sternschnuppen mit langem Schweif produzieren.
Übrigens: Der Vollmond im Mai hat eine astronomische Besonderheit: Er erscheint besonders klein. 2025 sind einige besondere Himmelsereignisse zu sehen.
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