Der zeitweise zu Hurrikan hochgestufte Tropensturm „Debby“ ist im US-Bundesstaat Florida auf das Festland getroffen. Das Unwetter kostete Medienberichten zufolge mehrere Menschenleben. Nach Angaben der Website PowerOutage sind Hunderttausende Haushalte in Florida ohne Strom. Etliche Flüge in der Region wurden gestrichen.
Am frühen Montagmorgen (Ortszeit) war „Debby“ als Hurrikan der Stufe 1 von 5 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h nahe der kleinen Ortschaft Steinhatchee auf die Golfküste im Nordwesten Floridas getroffen. Danach schwächte der Sturm laut des Nationalen Hurrikanzentrums der USA (NHC) auf 100 km/h ab und wurde deshalb nicht mehr als Hurrikan eingestuft. „Debby“ sorgte für starke Winde und heftige Regenfälle.
Mehrere Tote bei Sturm „Debby“ in den USA
Nahe der Stadt Fanning Springs starb ein 13-Jähriger, nachdem ein Baum in einer Wohnwagensiedlung auf einen der Trailer gefallen sei, so BBC. Im Hillsborough County geriet ein Lastwagen in einen Kanal. Der Fahrer wurde tot aufgefunden. Zudem kam es zu einem wetterbedingten Autounfall im Landkreis Dixie County, bei dem zwei Menschen ums Leben gekommen sind, darunter ein Zwölfjähriger. Im Süden Georgias starb ein 19-Jähriger, als ein Baum auf die Veranda eines Hauses fiel.
Tropensturm „Debby“ in den USA: Schwere Überflutungen erwartet
Das NHC warnte weiterhin vor lebensbedrohlichen Sturzfluten an der Golfküste. In manchen Gebieten könnten sie eine Höhe von 1,80 Metern erreichen. Auch Floridas Gouverneur Ron DeSantis mahnte, dass „Debby“ in den kommenden Tagen weiterhin „eine permanente Bedrohung“ darstellen werde. Es werde weiterhin zu Überschwemmungen in mehreren Teilen Floridas kommen. Bereits am Sonntag erließ Präsident Joe Biden vorsorglich eine Notstandserklärung für Florida, womit Hilfen der Bundesbehörden für den Bundesstaat beschleunigt werden können.
Florida immer wieder von Hurrikans betroffen
In den vergangenen Jahren wurde Florida immer wieder von schweren Hurrikans heimgesucht. Erst 2022 hinterließ „Ian“ eine Spur der Verwüstung mit Schäden in Milliardenhöhe. Die Wirbelstürme entstehen über warmem Ozeanwasser. Die zunehmende Erderwärmung erhöht die Wahrscheinlichkeit starker Stürme. Von einem Hurrikan spricht man ab einer Windgeschwindigkeit von 119 Kilometern pro Stunde. (mit dpa)
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