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Tarifkonflikt: Verdi: Warnstreiks bei Busunternehmen im Südwesten

Tarifkonflikt

Verdi: Warnstreiks bei Busunternehmen im Südwesten

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    Mitarbeiter eines privaten Busunternehmens beteiligen sich an einem Warnstreik.
    Mitarbeiter eines privaten Busunternehmens beteiligen sich an einem Warnstreik. Foto: Bernd Weißbrod/dpa

    Im privaten Bussektor im Südwesten finden erneut Warnstreiks statt. Mit Beginn der Frühschicht hätten am Dienstag in über 30 Betrieben die angekündigten zweitägigen Warnstreiks begonnen, teilte die Gewerkschaft Verdi mit, die dazu aufgerufen hatte. Damit soll in der laufenden Tarifrunde der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden. Die nächste Gesprächsrunde ist für den 31. Januar geplant. Vor knapp zwei Wochen hatten auch schon Warnstreiks in der Branche stattgefunden.

    Die Liste der Orte, an denen Warnstreiks stattfinden, ist lang und kleinteilig. Schwerpunkte sind Württemberg und Nordbaden. So seien unter anderem der Stadtverkehr in Schwäbisch Hall, Tübingen und Ludwigsburg betroffen, teilweise auch in Karlsruhe, Sindelfingen oder im Raum Heilbronn. Im Großraum Stuttgart sei der Überlandverkehr betroffen, hieß es laut Verdi.

    Die Auswirkungen für die Fahrgäste fallen je nach Stadt und Region unterschiedlich aus - abhängig davon, wie stark die jeweiligen Unternehmen im Linienverkehr vertreten sind. In den meisten bestreikten Unternehmen finde an den Streiktagen kein Linienbetrieb statt, teilte Verdi mit.

    Neun Prozent mehr Gehalt gefordert

    Verdi fordert unter anderem für die rund 9.000 Beschäftigten beim Entgelt ein Plus von neun Prozent und für Azubis 100 Euro mehr im Monat, bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Der Verband Baden-Württembergischer Omnibusunternehmen (WBO) nannte die Forderungen von Verdi «unseriös» und forderte die Gewerkschaften auf, am Verhandlungstisch an einem Abschluss mitzuarbeiten.

    Gewerkschaftsfunktionär Jan Bleckert sagte laut Mitteilung, ein funktionierender und starker ÖPNV sei das Rückgrat der kommunalen Infrastruktur. Auch wenn in den vergangenen Jahren die Arbeitsbedingungen verbessert worden seien, müssten dringend weitere Schritte folgen - insbesondere bei der Bezahlung, um die Fachkräftelücke zu schließen.

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