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  3. "Tatort"-Kolumne: Im neuen "Lindholm"-"Tatort" geht es um politische Korrektheit

"Tatort"-Kolumne
08.10.2022

Im neuen "Lindholm"-"Tatort" geht es um politische Korrektheit

In ihrem Jubiläums-„Tatort“ – „Die Rache an der Welt“ – setzt sich Charlotte Lindholm am Sonntag dem Verdacht aus, irgendwie rassistisch zu sein. Vorbild für die Folge: ein echter Fall.

Als Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler) am 7. April 2002 ihren ersten „Tatort“ übernahm, lobte ein Kritiker: Selten habe es eine neue Reihen-Figur gegeben, „die so ‚natürlich‘ ... in die Quotenschlacht geschickt“ worden sei. Lindholm sei „eine kluge, eher etwas kühle Person“, und der „Tatort“ habe nach allen möglichen Großstädten „die Provinz entdeckt“. Der Lindholm-„Tatort“ war einst also seiner Zeit etwas voraus. Man denke nur an den ersten Kluftinger-Band von 2003, die Regionalkrimi-Welle oder später die „Landkrimi“-Reihe des ORF.

In 20 Jahren hat "Tatort"-Ermittlerin Charlotte Lindholm so einiges durchgemacht

20 Jahre sind seitdem vergangen, Lindholm machte Irrungen und Wirrungen und eine Strafversetzung durch, und Furtwängler versuchte, die Figur weiterzuentwickeln. Was zuletzt im Weihnachts-„Tatort“-Debakel „Alles kommt zurück“ mündete, in dem Lindholm in Hamburg Liebe suchend selbst zur Verdächtigen wurde. Leider peinlich.

Umso besser, dass ihr zum Dienstjubiläum ein etwas geerdeterer „Tatort“ zuteil wird, wenn auch ein typischer: Denn die Macher von „Die Rache an der Welt“ (ARD, 20.15 Uhr) konnten es nicht lassen, zu starke Anleihen an einem echten Fall zu nehmen, dem einer Freiburger Studentin, die 2016 von einem afghanischen Geflüchteten vergewaltigt und ermordet worden war. Damals wurde auch über die nicht erlaubte biogeografische DNA-Herkunftsanalyse diskutiert. In diesem derart gesellschaftspolitisch überladenen „Tatort“ wird das zum Filmstoff und führt zu einem bemühten Spiel mit dem Thema „politische Korrektheit“.

Schließlich wird ein gut integrierter und zum Glück nicht stereotyp gezeichneter Geflüchteter verdächtigt, eine deutsche Flüchtlingshelferin vergewaltigt und ermordet zu haben. Und „alle haben Angst, etwas falsch zu machen“, heißt es im Presseheft. Während die Mitbewohnerin des Opfers (überzeugend: Mala Emde) sich für ihn verbürgt („Ich schlaf mit dem ganzen Asylantenheim, wenn ich Unrecht habe“), setzt sich Lindholm dem Verdacht auch ihrer schwarzen Kollegin Anaïs Schmitz (Florence Kasumba) aus, irgendwie rassistisch zu sein.

Charlotte Lindholm (Maria Furtwängler, rechts) ermittelt in der WG der Toten: Mitbewohnerin Jelena (Mala Emde) blockt alles ab.
Foto: Christine Schroeder, NDR

Ein "Landkrimi" mit Lindholm wäre mal wieder schön

Einem Migranten, der sich vor ihr aufbaut, schleudert sie entgegen: „Und dein scheiß Machogehabe geht mir auf die Nerven! Hier sind Frauen was wert, hier können Frauen euch sogar einsperren, verstanden!“ Worauf der Deutsche daneben, der wie andere Deutsche in diesem „Tatort“ arg korrekt und konstruiert daherkommt, sagt: „Hallo, das ist ja purer Rassismus!“ Ach, würde der „Tatort“ nur einmal ausbrechen aus seinem engen Korsett ...

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Doch da ist man bereits mitten drin in einem Fall mit erwartbarem Verlauf. Und ertappt sich bei dem Gedanken: Ein Landkrimi mit Lindholm wäre mal wieder schön.

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