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Tatort-Kolumne
04.03.2023

"MagicMom" aus Münster: grandios witzig oder grandios daneben?

Die neue Folge des Münster-"Tatort" führt Thiel und Boerne in die Welt der sozialen Medien. Wer Kalauer mag, wird sie lieben. Ansonsten lautet der Befund: "Alte-weiße-Männer-TV".

Der Blick auf die Ankündigung legt nahe: Der "Tatort" kann grandios werden – grandios witzig oder grandios daneben. Wie viele Folgen aus Münster eben. Diese heißt "MagicMom" (Sonntag, ARD, 20.15 Uhr) und führt Thiel und Boerne "auf für sie bislang eher unbekanntes Terrain: die sozialen Medien". Grandios?

Thiel (Axel Prahl, rechts) und Boerne (Jan Josef Liefers) auf für sie bislang eher unbekanntem Terrain: den sozialen Medien.
Foto: Thomas Kost, WDR/Bavaria Fiction GmbH

Eher bedenklich. Und zwar, dass sich das "Tatort"-Erfolgsduo zunehmend in eine Richtung entwickelt, die Jüngere als "Alte-weiße-Männer-TV" verspotten würden. Vor dem Sezieren des Falls, der – wie es Tradition ist beim Münster-"Tatort" – bloß eine untergeordnete Rolle spielt, noch die Analyse dieses Befunds: Frank Thiel (Axel Prahl) und Professor Karl-Friedrich Boerne (Jan Josef Liefers) sind in die Jahre gekommen, kokettieren penetrant damit und wollen die Welt nicht mehr verstehen. So regen sich die Kalauerkönige über das Gendern und den Datenschutz, über die "Krise der Männlichkeit" und "Sensibilitätsbeauftragte" auf. Was so klingt: "Frau Haller ist immer klein, Herr Schrader ist nur nach Feierabend schwul." (Boerne)

Fragt Thiel die Influencerin: "Wie inszeniert man denn bitte schön Rindfleisch?"

Ist das etwa politisch nicht ganz korrekt, hehe? Mag sein. Vor allem ist es nicht sonderlich originell. Zumal das Scherz-Niveau – hier schreibt kein Faschingsfreund – inzwischen etwas „Wider-den-tierischen-Ernst“-haftes hat, Ta-ta! Ta-ta! Ta-ta! Sagt Thiel zu Kollege Mirko Schrader (Björn Meyer) über Boerne: „Schrader, er hat einen Boern-out!" Puh, dann lieber eine Büttenrede von Marie-Agnes Strack-Zimmermann! Aber jede Jeck is anders und Humor ist, wenn man trotzdem lacht.

Immerhin haben Prahl und Liefers sichtlich Freude am Spiel. Die einem leider dadurch vermiest wird, dass dieser "Tatort" (Buch: Regine Bielefeldt) sein Publikum für doof hält. Als sei das Internet erst gestern erfunden worden, als habe der Auftrag gelautet: Lass uns mal irgendwas über diese sozialen Medien machen! Was so klingt: "Wir haben ein bisschen Beef inszeniert" (Influencerin BusyBine) – "Wie inszeniert man denn bitte schön Rindfleisch?" (Thiel) – "Beef ist neudeutsch für Ärger." (BusyBine)

BusyBine (Agnes Decker) macht sich verdächtig: Hat sie etwas mit dem Tod von "MagicMom" zu tun?
Foto: Thomas Kost, WDR/Bavaria Fiction GmbH

Damit zum spärlichen Inhalt von "MagicMom". So nennt sich Evita Vogt (Laura Louisa Garde), die Mutter zweier Kinder ist und ihr (nicht mehr intaktes) Familienleben via Internet vermarktet. Die "Momfluencerin" gibt ihren hunderttausenden von Followerinnen und Followern Erziehungstipps – und wird für manche zur Hassfigur. Vogt jedenfalls wird in ihrem schicken Haus mit einem Kabel um den Hals erhängt gefunden. Allerdings war sie zuvor bereits erstickt. Mord als Suizid getarnt, kennt man. Boerne als Influencer inszeniert, der ein Wort wie "bigott" erklärt, kannte man nicht. Zumindest das ist grandios.

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