Drastische Einschränkungen für Ungeimpfte in Frankreich
In Frankreich treten am Montag weitreichende Einschränkungen für nicht gegen Corona Geimpfte in Kraft. Am öffentlichen Leben können Ungeimpfte kaum mehr teilnehmen.
Wer in Frankreich lebt und nicht gegen Corona geimpft oder genesen ist, darf ab Montag quasi nicht mehr am öffentlichen Leben teilhaben. Nur wer den "pass vaccinal" (Impfpass) besitzt, darf dann noch in Restaurants, Bars, Kultureinrichtungen, Fernzüge oder Sportveranstaltungen. Bisher reichte ein aktueller negativer Coronatest, um Zugang zu bekommen. Damit ist ab Montag Schluss; wer Zutritt möchte, muss den Pass vorzeigen. Dieser entspricht grob der 2G-Regelung in Deutschland.
Frankreich: Ausnahmen für Kurzentschlossene
Es soll aber zunächst Ausnahmen geben, um den Impfanreiz deutlicher zu erhöhen. So sollen Menschen, die sich noch kurzfristig für eine erste Impfung entscheiden, zunächst weiterhin mit einem negativen Test Zugang bekommen. Das ganze soll - wie viele andere Coronaregeln auch - vorerst auf Zeit gelten. Laut einem Urteil des französischen Verfassungsrats dürfen die Einschränkungen für Ungeimpfte nur solange in Kraft bleiben, wie es die Pandemie erfordert.
Die Coronazahlen in Frankreich steigen rasant an. Zuletzt lag die Sieben-Tage-Inzidenz bei über 3300. Zum Vergleich: In Deutschland liegt sie derzeit bei knapp über 800. In Deutschlands Nachbarland wurden am Samstag knapp 390 000 Neuinfektionen festgestellt. In Frankreich sind fast 76 Prozent der Bevölkerung doppelt geimpft.
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